Störfaktoren im Büro – So lassen Sie sich nicht ablenken

Es gibt eine Menge Störfaktoren im Büro, die dazu führen, dass Sie sich ablenken lassen. Wie Sie es besser machen, lesen Sie hier.

Nahmaufnahme einer Frau im Business-Outfit, die am Schreibtisch sitzt. Sie telefoniert und schaut auf ihre Uhr am Handgelenk. Sie wirkt abgelenkt von ihrer eigentlichen Arbeit.
Störfaktoren im Büro? Lassen Sie sich nicht ablenken! | © Kateryna / stock.adobe.com

Je unangenehmer und komplizierter eine Aufgabe ist, umso größer ist die Gefahr, dass Sie sich mit selbst gemachten Störfaktoren von der Arbeit ablenken. Irgendwann müssen Sie die ungeliebte Angelegenheit aber erledigen. Wenn Sie eine Sache immer wieder vor sich herschieben und die Zeit immer knapper wird, machen Sie sich letztlich selbst Stress. Sie arbeiten unter Druck, sind unzufrieden und Ihr Arbeitsergebnis wird darunter leiden. Wie können Sie es vermeiden sich selbst immer wieder zu unterbrechen?

Geschäftliches und Privates zeitlich trennen

Wenn Sie in einem Büro mit mehreren Personen zusammenarbeiten, besteht natürlich die Gefahr sich bei langwierigen Aufgaben lieber mit dem Sitznachbarn zu beschäftigen, als wirklich konzentriert zu arbeiten. Aber auch, wenn Ihnen ein eigenes Büro zur Verfügung steht, mag die Versuchung groß sein, sich zu verquatschen. Eigentlich wollten Sie nur mal eben auf dem Gang ein wenig die Füße vertreten und schon treffen Sie eine Kollegin, mit der Sie sich lange nicht mehr unterhalten haben. Sie lassen sich in ein Gespräch ziehen und ohne, dass Sie es merken ist, eine halbe Stunde Ihrer kostbaren Zeit futsch.

  • Wichtig wäre es deshalb darauf zu achten, dass Sie auch auf der Arbeit feste Zeiten für Privates und Geschäftliches einplanen und sich daran halten.
  • Auch Besprechungen können zum Störfaktor werden, wenn man sich von Nebensächlichkeiten ablenken lässt und dadurch das Meeting unnötig in die Länge gezogen wird. Machen Sie sich in einem solchen Fall bemerkbar und setzen Sie ein Zeitlimit, bis wann Sie die Sitzung verlassen werden.
  • Small Talk verschieben Sie am besten auf die Pausen oder auf die Zeit kurz vor Feierabend, wenn Sie Ihre Arbeit bereits erledigt haben.

Geschäftliches und Privates räumlich trennen

Ein paar Fotos auf dem Schreibtisch mögen zwar eine schöne Motivation darstellen, doch sollten Sie darauf achten, nicht zu viel Persönliches mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. So sind Besucher auch nicht versucht, Sie auf Hobbys oder Familie anzusprechen. Und um sich über derlei Dinge mit Kollegen auszutauschen, sind der Pausenraum oder die Kantine sicher die besseren Plätze.

  • Örtliche Abgrenzung von Geschäfts- und Privatleben ist besonders wichtig, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten. Vor allem, wenn der Ehepartner oder Kinder im Haus sind, sollten Sie über ein eigenes ruhig gelegenes Zimmer verfügen, in dem keine Störfaktoren auftreten. Dieses Zimmer sollte von Ihnen ausschließlich als Arbeitszimmer genutzt werden.
  • Zuletzt gilt es noch, die beiden Bereiche auch in der virtuellen Welt klar auseinander zuhalten. Instant-Messenger sind Gift für langes, konzentriertes Arbeiten und es ist fraglich, ob diese Programme überhaupt etwas auf einem Arbeits-PC zu suchen haben. Auf jeden Fall sollten sie während intensiver Arbeitsphasen ausgeschaltet werden.
  • Des Weiteren wäre es gut zwei separate E-Mail-Adressen zu verwenden, sodass Sie über Ihr Geschäftspostfach keine ablenkenden persönlichen Nachrichten erhalten.

Am Arbeitsplatz bleiben

Wenn Sie es geschafft haben Ihren Arbeitsbereich klar zu definieren, ist es jetzt nur noch wichtig, dass Sie auch wirklich am Platz bleiben.

  • Rückfragen bei anderen Abteilungen oder Nachbarfirmen können meist per Telefon durchgeführt werden. Dadurch sparen Sie die Zeit, die es kosten würde, diese Angelegenheiten zu Fuß zu erledigen. Außerdem besteht nicht die Gefahr, dass Sie unterwegs durch andere Personen und Geschehnisse gedanklich von Ihrem Arbeitsthema abkommen.
  • Allerdings gibt es Dinge, für die Sie dann doch auf den Flur müssen, zum Beispiel, wenn der gemeinschaftlich genutzte Kopierer dort steht. Hier wäre es hilfreich, nicht jedes Mal extra zu laufen, wenn Sie etwas zu vervielfältigen haben. Sammeln Sie mehrere Kopieraufträge, finden Sie heraus, wann an dem Gerät am wenigsten Betrieb ist und erledigen Sie dann alles auf einen Schlag.
  • Eine weitere Möglichkeit diesen Störfaktor auszuschalten wäre es, derartige Arbeiten, an einen Azubi oder Praktikanten zu delegieren. So vermeiden Sie langes Anstehen und können sich optimal auf Ihre Aufgaben konzentrieren.
Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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