Auch Kollegen können Störfaktoren im Büro sein. Was Sie tun können, wenn Kollegen ihre Arbeit unterbrechen, lesen Sie hier.
Wenn Sie in Ihrem Job Erfolg haben möchten, so müssen Sie in der Lage sein, Tag für Tag kontinuierlich an Ihren Projekten zu arbeiten. Leider wird oft die Zeit, die Sie für bestimmte Tätigkeiten eingeplant haben, durch gewisse Störfaktoren beschnitten. Da ist der Kollege, der gerade aus dem Urlaub zurückgekommen ist und Ihnen unbedingt erzählen muss, was er tolles erlebt hat. Dann kommt der neue Praktikant und möchte ausgerechnet von Ihnen wissen, wie der Kopierer funktioniert. Oder eine nette Kollegin möchte einfach nur etwas Small Talk betreiben.
Störfaktoren im Büro unterbrechen
Natürlich möchten Sie Ihre Mitarbeiter nicht gleich vor den Kopf stoßen oder als Workaholic gelten. Andererseits gibt es aber Arbeiten, für die Sie wirklich Ruhe und Ihre ganze Konzentration brauchen und bei denen Sie jede Störung aus dem Konzept bringt. Wie können Sie allen freundlich klarmachen, dass Sie gerade wirklich Wichtiges zu tun haben? Wie schaffen Sie es, Ihre Arbeit ordentlich zu erledigen, ohne im sozialen Miteinander den Anschluss zu verlieren? Hier einige praktische Tipps.
Tipp 1 – Schließen Sie Ihre Tür
Ein permanent offenes Büro ist vielleicht als positives Beziehungssignal gedacht, doch wenn Sie sich vor Störfaktoren schützen wollen, ist sie definitiv der falsche Weg. Haben Sie eine Aufgabe zu erledigen, die Sie komplett in Anspruch nimmt, dann schließen Sie die Tür, eventuell mit einem „Bitte nicht stören“-Zettel an der Klinke.
Vergessen Sie aber auch nicht, diesen nachher zu entfernen und die Tür wieder zu öffnen. Dadurch setzen Sie klare Signale, wann Sie zu sprechen sind und wann Ihre Kollegen Sie besser in Ruhe lassen. Manchmal macht es auch Sinn, seine Tür anzulehnen. So werden Personen mit nebensächlichen Anliegen auf Distanz gehalten, gleichzeitig signalisieren Sie aber, dass Sie bei wirklich dringenden Dingen ansprechbar sind.
Tipp 2 – Vorbeugender Small Talk
Um den Kontakt zu den Kollegen aufrechtzuerhalten, ist es gut, wenn Sie extra etwas Zeit für Plauderei einplanen. Regelmäßige Unterhaltungen über alles und nichts sind wichtig für ein gutes Betriebsklima und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Firma. Vielleicht sollten Sie sich am Morgen, in der Mittagspause oder gegen Ende des Arbeitstages etwas Zeit dafür nehmen. Jedoch sollten Sie vor lauter Small Talk nicht den eigentlichen Grund Ihrer Anwesenheit vergessen.
Man kann seinen Integrationswillen auch durch zeitlich begrenzte Gespräche zeigen. Manche Unterbrechungen von Mitarbeitern sind intuitive Versuche sich des Zusammenhalts in der Gruppe zu versichern. Dafür bedarf es allerdings keiner stundenlangen Unterhaltung. Wenn Sie sich im Vorhinein ein paar Minuten Zeit nehmen, können Sie diesen Personen Achtung entgegenbringen und haben dennoch genügend Freiraum, um Ihre Arbeit zu erledigen.
Tipp 3 – Seien Sie diplomatisch
Wenn Sie dann doch einmal unterbrochen werden, setzen Sie auf gegenseitiges Verständnis. Erklären Sie kurz, dass Sie jeden Tag bestimmte Phasen haben, in denen Sie gewissenhaft arbeiten können und die Sie deshalb nutzen möchten. Erklären Sie, was es bedeutet, wenn Ihre Tür geschlossen ist.
Sollte es um eine geschäftliche Angelegenheit gehen oder möchte Ihr Kollege etwas von Ihnen erklärt haben, machen Sie mit ihm eine Zeit aus, in der Sie Ihr Büro extra für ihn öffnen. So zeigen Sie, dass Ihnen das Anliegen Ihres Mitarbeiters nicht egal ist, machen aber gleichzeitig deutlich, dass es im Moment einfach unpassend ist. In jedem Fall sollten Sie im Gegenzug auch die Arbeitsphasen Ihrer Kollegen berücksichtigen.
Tipp 4 – Klar und deutlich
Sollte Ihnen dennoch eine Plaudertasche auf die Nerven gehen, wenn Sie gerade mitten in Ihrer Arbeit stecken, dann wird es Zeit klar und deutlich zu sagen, dass Sie nicht gestört werden möchten. Steht eine solche Person in Ihrer Tür, drehen Sie Ihr nur kurz den Kopf zu und sagen Sie freundlich, aber bestimmt: „Ich stecke gerade an einem heiklen Punkt und möchte das heute noch fertigkriegen. Danke, dass Sie Verständnis dafür haben.“ So können Sie Ihren Standpunkt klarmachen, ohne unfreundlich zu wirken.
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