Zu Hause effektiv arbeiten – Störfaktoren ausschalten

Wer zu Hause effektiv arbeiten will, darf sich nicht ablenken lassen. Wie Sie kommende Störfaktoren ausschalten, erfahren Sie hier.

Eine Frau sitzt am Schreibtisch im Home-Office und neben ihr steht ein Fahrrad.
Zu Hause in der richtigen Arbeitsatmosphäre effektiv arbeiten. | © pressmaster / stock.adobe.com

Für viele gehört zu ihrem Traumjob, dass sie dabei von zu Hause arbeiten können. Wenn Sie jedoch wirklich in einem Home-Office tätig sind, werden Sie schnell feststellen, dass es auch hier viele Ablenkungen gibt. Wie lassen sich die Störfaktoren ausräumen, die sich Ihnen auch in Ihrem Heimbüro aufdrängen?

Arbeitsatmosphäre schaffen – Regeln setzen

Gerade, wenn Sie von zu Hause arbeiten, müssen Sie sich selbst signalisieren, dass Sie jetzt auf der Arbeit sind. Heimarbeit heißt nicht mittags aufstehen und dann in den schmuddeligen Lieblingsklamotten vor dem PC rumlümmeln. Natürlich dürfen Sie es sich beim zu Hause arbeiten etwas bequemer machen. Allerdings sind Sie produktiver, wenn Sie das Ganze nicht zu locker nehmen.

Natürlich hat jeder einen anderen Biorhythmus und arbeitet zu anderen Tageszeiten effektiver. Dennoch sollten Sie an Arbeitstagen nicht zur „Sonntagszeit“ aufstehen, sondern eine feste Zeit haben, zu der Sie Ihr Bett verlassen, auch wenn Sie dann nicht direkt voll loslegen können. Auf jeden Fall sollten Sie sich duschen, anziehen und so zurechtmachen, als wollten Sie das Haus verlassen und ins Büro.

Dann gehen Sie in Ihr Arbeitszimmer, welches möglichst nur zur Arbeit genutzt werden und natürlich auch, wie ein Büro aussehen sollte. Das heißt, alles, was Sie ablenken könnte, gehört nicht in ihren Arbeitsbereich. Sinn all dieser selbst auferlegten Vorgaben ist, sich selbst zu verdeutlichen, dass jetzt Jobzeit ist und alles andere erst mal außen vor bleibt.

Motivation ist alles

Die Kunst zur Produktivität liegt darin, sich selbst von der Wichtigkeit seiner Aufgaben zu überzeugen. Manchen mag zwar das Gefühl reichen, etwas Vernünftiges mit ihrer Zeit anzufangen, doch leider vergisst man nachher allzu schnell, wie gut das doch eigentlich tut. Darum ist es wichtig, dass Sie sich zu Beginn Ihres Arbeitstages Ihre Ziele bewusst machen.

  • Warum möchten Sie Geld verdienen?
  • Gefällt Ihnen Ihre Wohnung? Dann muss die Miete bezahlt werden.
  • Sparen Sie auf ein neues Auto oder eine teure Urlaubsreise? Dann müssen Sie etwas dafür tun.

Schreiben Sie sich diese Ziele auf eine Haftnotiz. Lesen Sie sich diese immer dann durch, wenn Sie versucht sind, sich selbst abzulenken.

Belohnen Sie sich selbst

Eine weitere Hilfe zur Eigenmotivation liegt darin, sich selbst zu belohnen. Gerade die Dinge, die Sie von der Arbeit abhalten, können Sie so zu Ihren Verbündeten machen. Sie würden lieber PC-Spiele spielen oder im Internet surfen? Das dürfen Sie! Aber erst, wenn Sie Ihre To-do-Liste für heute abgearbeitet haben.


Mittagspause nur mit Wecker

Sollten Sie sich in der Mittagspause eine „Zwischenbelohnung“ gönnen, so stellen Sie sich unbedingt einen Wecker. Sonst könnte schnell aus der Pause ein Feierabend werden und wehe, wenn das erst einmal einreißt.

Aller Anfang …

… muss nicht schwer sein. Die Angst vor dem ersten Arbeitsschritt lässt sich in manchen Fällen umgehen, indem Sie zuerst mit dem zweiten Schritt beginnen. Sitzen Sie bei einer Schreibaufgabe vor dem weißen Blatt und Ihnen fällt kein Einstieg ein, dann beginnen Sie mittendrin. Später, wenn Sie dann schon einmal etwas zu Papier gebracht haben, fällt Ihnen mit Sicherheit auch noch eine Einleitung ein.

Manchmal hilft auch eine Vorlage als „Anlauf“. Wenn Sie einen Text ähnlichen Inhalts haben, können Sie einfach „drüberschreiben“. Oder Sie tippen den Mustertext so lange eins zu eins ab, bis Ihnen eigene Formulierungen in den Sinn kommen.

Chaos und Kreativität

Wie zuvor erwähnt: Menschen sind verschieden. Manche arbeiten gerne mit Musik, andere brauchen absolute Ruhe. Die einen sind kreative Chaoten, während die anderen einen aufgeräumten, sauberen Schreibtisch brauchen. Für jemanden, der gerne einmal quer denkt, mag der „Blitz-Block“ eine wertvolle Hilfe sein, um dranzubleiben.

Haben Sie während einer langwierigen Arbeit eine Idee, die aber nichts mit dem Thema zu tun hat, so schreiben Sie diese für später auf einen bereitliegenden Extrablock. Dann wenden Sie sich sofort wieder Ihrer ersten Aufgabe zu. So können Sie Ihre Arbeit fortführen, ohne dass zwischenzeitliche Geistesblitze verloren gehen.

Über Ringo Dühmke 640 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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