Das Leere-Blatt-Syndrom – Tricks gegen mangelnde Kreativität

Das Leere-Blatt-Syndrom ist eine Erscheinung, welche vielen Menschen bekannt ist, besonders wenn sie sich in Stresssituationen wie Prüfungen befinden und die mangelnde Kreativität zuschlägt.

Frau im Business-Outfit sitzt am Schreibtisch und versucht zu am Laptop zu arbeiten. Um den Laptop herum liegen zerknitterte, weiße Blätter.
Wie überwinde ich das Leere-Blatt-Syndrom? Tipps gegen Kreativitätsblockaden. | © fizkes / stock.adobe.com

Oft ist es schwierig, ein Blatt Papier zu beschreiben, obwohl die eigentliche Aufgabe formuliert wurde. Ein sogenannter Black-Out, was bedeutet, dass einfach keine Gedanken zu dem entsprechenden Thema entstehen, begünstigt das leere Blatt Syndrom.

Es handelt sich dabei nicht grundlegend um mangelnde Kreativität, sondern kann ebenso daran liegen, dass die Aufgabenstellung nicht klar erkennbar ist. Oder sogar das Ziel bislang nicht verstanden wurde, sowie zu ungenau festgelegt oder der Text zunächst zu umfangreich erscheint.

Leere-Blatt-Syndrom

Teilweise stellen Menschen das leere Blatt Syndrom dann fest, wenn sie gerade in diesem Moment zu viele Ideen und Antworten parat haben, welche im Gehirn nicht so schnell abgearbeitet und unter Zeitdruck nicht klar strukturiert auf das Papier gebracht werden können.

Ein Irrtum ist, dass die Ursache des Leere-Blatt-Syndroms die eigene mangelnde Kreativität und ungenügende Innovationsfähigkeit sind. Ideenlosigkeit und fehlende Einfälle führen häufig dazu, dass Menschen in ziellose Grübeleien verfallen, welche jedoch nicht dazu führen, dass das Blatt sich füllt. Grübeleien sind ineffizient und führen zu keinem Resultat.

Strategien zur Überwindung des Leere-Blatt-Syndroms

Günstige Voraussetzungen, um den Effekt des Leere-Blatt-Syndroms zu vermeiden, sind Trainingseinheiten, welche auch als Kreativitätstraining bezeichnet werden. Sie helfen, Blackouts vorzubeugen.

➡️ Zeit nehmen und kleine Teilaufgaben bilden

Ein praxisbewährter Tipp, um ein leeres Blatt mit der entsprechenden Aufgabenstellung zu bearbeiten ist, sich zunächst Zeit zu nehmen und sich in Ruhe die Aufgabenstellung klarzumachen.


Dabei erweist es sich als äußerst vorteilhaft, die Überschrift oder die Aufgabe in kleine Teilaufgaben zu spalten. Diese lassen sich wesentlich einfacher bearbeiten und die Ideen sprießen besser, als bei einer unstrukturierten und nicht durchdachten Gesamtaufgabe in ihrer Komplexität.

Durch die übersichtliche Strukturierung können Einzelheiten besser erfasst werden und das Blatt füllt sich nach und nach durch das Beschreiben in Einzelschritten. In der Analyse liegt somit zunächst die Grundlage für die Vermeidung des Leere-Blatt-Syndroms.

➡️ Mitarbeiter fragen und Internet nutzen

Als vorteilhaft erweist es sich, wenn zur Ideenfindung andere Materialien hinzugezogen werden, um die eigene mangelnde Kreativität wieder zu aktivieren. Gespräche mit Mitarbeitern, das Nachlesen, Blättern oder ein Blick ins Internet oder manchmal einfach nur aus dem Fenster, lösen die Gehirntätigkeit und regen die eigenen innovativen Potenziale an.

Diese Verfahren werden als Inspiration bezeichnet und können gegen das leere Blatt Syndrom erfolgreich und effizient eingesetzt werden. Wenn es möglich ist, ist Bewegung ein guter Helfer, denn auch sie regt die Gehirnfunktionen an und entspannt. Dadurch verbessern sich sowohl die Konzentrationsfähigkeit als auch das Denkvermögen.

➡️ Kleine Schritte machen

Das leere Blatt Syndrom ist häufig eine Folge von Zeitnot und Termindruck. Angesichts dessen ist es wichtig, sich genügend Zeit einzuräumen, Termine möglicherweise zu verschieben oder das Schriftstück mehrmals anzugehen.

Ratsam ist es, sich bei der Aufgabenstellung oder bei dem zu beschreibenden Problem darüber klar zu werden, welcher Zeitumfang notwendig ist. Dieses nimmt den Druck und beugt Denk- und Kreativitätsblockaden vor, denn Kreativität beginnt nicht immer auf Knopfdruck.

Günstig ist es, mit der Aufgabe zunächst erst einmal zu beginnen, aufzuschreiben, was einem gerade spontan dazu einfällt. Geordnet werden können die Gedanken später. Stichpunkte oder einfache Notizen oder Skizzen sind hilfreich und bringen das Denkvermögen wieder in Gang.

Man kann die Aufgabe damit beginnen, sich eine Gliederung zu erstellen oder das Gesamtproblem zunächst zu zerpflücken. Meist erscheint es dann gar nicht mehr so chaotisch und nicht zu bewältigen. Kleinere Schritte sind oft besser zu überdenken, dann kommen die Ideen meist ganz automatisch.

➡️ Schlechte Motivation frisst Energie

Ein hilfreicher Tipp gegen das leere Blatt Syndrom ist es, die Aufgabe zu beginnen und sich selbst im Geiste eine Situation vorzustellen, welche diesem Sachverhalt entsprechen könnte. Diese Methode ist aufgrund der vielfältigen praktischen Erfahrungen und Kenntnisse nicht schwer und enorm hilfreich, damit das Blatt mit guten Texten beschrieben werden kann. Die eigene schlechte Motivation, welche darin besteht, sich zu sagen, mir fällt ja doch nichts ein, nimmt unnötig Energie und artet wiederum in grübelndem Denken aus.

Über Ringo Dühmke 634 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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