Viele Unternehmen haben im Winter mit dem gleichen Phänomen zu kämpfen: trockene Heizungsluft. Mit ein paar einfachen Tricks kann man zu trockene Luft am Arbeitsplatz vermeiden.
Wer in einem Büro arbeitet, in dem zu trockene Heizungsluft herrscht, der muss mit gesundheitlichen Einschränkungen rechnen. Es kann beispielsweise zu Konzentrationsmangel oder der Reizung der Atemwege kommen, aber auch Augenbrennen oder Kopfschmerzen sind häufige Symptome. Solche Einschränkungen führen zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit und im schlimmsten Fall zu krankheitsbedingten Fehltagen.
Um Ausfälle zu vermeiden, sollte Sie einige Tipps beachten
❍ Tipp 1 – Raumtemperatur und Kleidung
Um ein angenehmes und leistungsfähiges Arbeiten zu gewährleisten, sollte die Büro-Temperatur bei maximal 20 Grad liegen. Dadurch wird vermieden, dass Mitarbeiter zu viel Flüssigkeit verlieren. Sinnvoll kann es auch sein, die Mitarbeiter anzuleiten, nicht zu dünne Kleidung zu tragen. Auf diese Weise kann die Heizung etwas niedriger eingestellt werden.
❍ Tipp 2 – Pflanzen und Frischluft
Eine weitere Methode, die Luftfeuchtigkeit auf einem gesunden Niveau zu halten, ist das Aufstellen von verschiedenen Pflanzen. Sie garantieren ein gutes Klima im Büro. Zudem sollten Büroräume regelmäßig mit Frischluft versorgt werden. Dies erreicht man durch Lüften. Ideal wäre es, jede Stunde für fünf Minuten die Fenster zu öffnen und so eine ausreichende Luftzirkulation zu fördern.
❍ Tipp 3 – Getränke für die Mitarbeiter
Da die Mitarbeiter im Winter fast immer dick angezogen sind und daher viel Flüssigkeit durch Schwitzen verlieren, sollte der Arbeitgeber zum Erhalt der Arbeitskraft auch darauf hinwirken, dass die Mitarbeiter ausreichend Trinken. Eventuell kann das Unternehmen Getränkeautomaten oder Wasserspender aufstellen. Mediziner sind der Meinung, dass man mindestens ein Glas Flüssigkeit pro Stunde (Mineralwasser, Tee oder Saft) zu sich nehmen sollte.
❍ Tipp 4 – Verdampfer und Verdunster
Neben diesen einfachen Tipps gibt es aber auch technische Hilfsmittel, um eine ausreichend feuchte Luft in Büroräumen zu garantieren. Zusätzlich zum Lüften, Pflanzen aufstellen und Trinken kann man zu trockene Heizungsluft durch künstlich erzeugte Luftfeuchtigkeit vermeiden. Hier gibt es verschiedene Methoden. Ein Verdampfer beispielsweise bringt Wasser zum Kochen und bedampft dann den Raum. Solche Verdampfer sind allerdings wegen des hohen Energieverbrauchs sehr kostenintensiv.
Ein anderes technisches Hilfsmittel ist der Verdunster. Er verteilt kleinste Wassertropfen per Luftstrom im Raum und befeuchtet so die Luft. Ein Verdunster ist zwar kostengünstiger als ein Verdampfer, wirkt aber auch weniger intensiv.
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❍ Tipp 5 – Ultraschall Zerstäuber
Eine sehr effektive und auch kostengünstige Methode, ein gesundes Raumklima zu schaffen, sind Ultraschall-Zerstäuber. Diese sorgen per Ultraschall für einen konstanten Wassernebel, der die Luft im Büro befeuchtet. Um eine effektive Wirkung zu erreichen, sollten pro Stunde wenigstens 0,4 Liter Wasser zerstäubt werden.
Fazit
Sowohl ein Arbeitnehmer als auch sein Unternehmen haben also die Möglichkeit, für ein gesundheitsförderndes Raumklima in Büroräumen zu sorgen. Dafür sind keine hohen Kosten notwendig, sondern vor allem ein Zusammenspiel zwischen Mitarbeiter und Unternehmensleitung. Gelingt dieses Miteinander, werden krankheitsbedingte Fehlzeiten verhindert, ein leistungsförderndes Umfeld geschaffen und auf diese Weise ein in jeder Hinsicht gutes Klima herbeigeführt.
gut gemeinter artikel – allerdings stehen arbeitsmediziner und experten zerstäubern – verdampfern – verneblern sehr kritisch gegenüber, weil lungengängige aerosole entstehend, die bei anhaftung von bakterien und feinstaub zu krankheiten führen können! deswegen sollten systeme mit direkte implementierung der feuchtigkeit vorgezogen werden, vor allem in sensiblen einsatzbereichen wie büro und wohnung. es gibt für diesen einsatzbereich befeuchter (rotorbefeuchter), die für den einsatz in bewohnten räumen mit einer uvc-wasserentkeimung ausgestattet sind. eine beratung ist empfehlenswert um fehlkäufe zu vermeiden.
Gute Tipps! Ich werde sie bei nächster Gelegenheit mal meinem Chef weiterleiten.
Die sogenannte trockene Luft hat mit den gesundheitlichen Problemen nichts zu tun. Diese Fehlinformation wird schon seid Jahrzehnten verbreitet. Das Problem für die Schleimhäute stellt die aufgewirbelte Luft dar, mit welcher die kleinen Staubpartikel in den Räumen verteilt werden. Durch die vorhandenen fehlkonstruierten Heizkörper (Konvektion) wird diese aufgewirbelt und verteilt. Die relative Feuchte kalter Winterluft beträgt oftmals weniger als 20%, indem man sich wohlfühlt. Solange keine vernünftige Strahlungsheizung eingebaut wird kann man zur Linderung regelmäßig die Fenster öffnen bzw, entsprechende Staubfilter in Betrieb nehmen.