Krank an den Arbeitsplatz? – Was bei Infekten wirklich wichtig ist

Sie sind krank und gehen trotzdem zur Arbeit? Dann schaden Sie Ihrem Arbeitgeber meist mehr als Sie ihm nutzen. Warum das so ist, erkläre ich hier.

Krank an den Arbeitsplatz
Viele denken, sie lassen ihr Unternehmen bei Krankheit im Stich – © Yakobchuk Olena / stock.adobe.com

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und mit ihr auch eine Reihe von Erkältungen, von denen auch Angestellte nicht gefeit sind. Doch viele von ihnen möchten ihr Unternehmen nicht aufgrund gesundheitlicher Beschwerden im Stich lassen. Durch dieses Verhalten schaden sie ihrer Firma jedoch oft mehr, als sie ihr dienen. Hier in diesem Artikel werfen wir einen Blick auf ein geeignetes Verhalten, das beiden Seiten zum Vorteil gereichen kann.

Ansteckungen vermeiden

Eines der wichtigsten Gebote in dieser Situation ist es, die Ansteckung anderer zu vermeiden. Wie gravierend dieses Problem in der eigenen Abteilung und im Unternehmen sein kann, zeigte eine Untersuchung der Unternehmensberatung Booz & Company. Nach ihren Ergebnissen sind etwa 60 Prozent der Krankheitskosten eines Unternehmens darauf zurückzuführen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krank zur Arbeit erscheinen. Pro Mitarbeiter und Jahr entsteht für die Firmen im Schnitt ein Verlust von etwa 1.200 Euro, der durch Fehlzeiten verursacht wird. Dieser Verlust steigt im Schnitt auf knapp 2.400 Euro, wenn der Kranke noch ins Büro kommt.

In diesen Tagen ist es in zahlreichen Positionen möglich, spontan im Home Office zu arbeiten. Wer zwar krank ist, sich aber fit genug für die Arbeit fühlt, der sollte von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass der Infekt an die Kollegen weitergegeben wird und dadurch größere Kreise um sich zieht.

Ärztliche Hilfe nutzen

Natürlich geht in einigen Fällen nichts ohne ärztliche Behandlung. Die passenden Medikamente, die dafür notwendig sind, werden in diesen Tagen auch komplett nach Hause geliefert. Möglich macht es das Angebot der Shop Apotheke, die die benötigten Arzneimittel direkt an die Patienten schicken kann. Dafür wurde jüngst das E-Rezept auf den Weg gebracht, welches nun auch digital eingereicht werden kann.

Generell sollte der Besuch bei einem Mediziner nicht gescheut werden. Wird die genaue Ursache der Erkrankung erkannt, so erleichtert dies eine zielführende Behandlung, die möglichst früh beginnen kann. Auf diese Weise verringert sich die eigene Ausfallzeit ganz erheblich und es wird schon bald wieder möglich sein, bei voller Gesundheit zurück in den Beruf zu starten.

Auskurieren ist wichtig

Verschiedene Studien befassen sich mit der Frage, wie sich ein nicht auskurierter Effekt auf Arbeitnehmer auswirkt. Generell lässt sich sagen, dass damit das Risiko einer chronischen Erkrankung in Kauf genommen wird. Womöglich kann der Infekt größeren Schaden anrichten und so dauerhaft die berufliche Eignung beeinträchtigen. Während dieses Risiko bei einer einfachen Erkältung als sehr gering angesehen werden kann, ist es schon bei einer Grippe nicht von der Hand zu weisen.

Auf der anderen Seite können psychische Belastungen entstehen, wenn eine Erkrankung nicht ganz auskuriert wurde. Der Arbeitnehmer möchte in diesem Fall an seine eigene Leistungsfähigkeit der Vergangenheit anknüpfen. Ist der Infekt noch nicht komplett überwunden, wird ihm dies aus rein körperlichen Gründen nicht möglich sein. Daraus kann eine Spirale der Sorgen erwachen, die auf lange Sicht eine erhebliche Belastung darstellt. Gerade aus dem Grund ist es wichtig, sich genügend Zeit für die Erholung zu nehmen und den Infekt ganz zu kurieren.

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.