Mit einem Masterstudium steigen Sie auf der akademischen Karriereleiter eine Stufe höher. Doch vor dem Abschluss muss die Hürde der Zulassung genommen werden.
Laut Statistik absolvieren in Deutschland für die Semester 2016 / 2017 fast 3 Millionen Menschen ein Studium. Im Vergleich zu den Auszubildenden in unserem Land, sind das etwa doppelt so viele. Fakt ist, je besser der Bildungsabschluss, desto besser die Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt. Ein Grund, warum sich immer mehr Studenten nach dem Studium für ein Masterstudium entscheiden.
Wer den Bachelor in der Tasche hat, hat zumindest die Basis, bei einem guten Jobangebot den Zuschlag zu bekommen. Nicht jedem Studenten ist das genug, manche wollen ihr Wissen mit einem Masterstudium weiter spezialisieren oder vertiefen. Für die einen steht dieser Entschluss schon während der ersten Semester fest, bei anderen reift der Wunsch erst nach dem Bachelor.
Möglichkeiten für ein Masterstudium
Wie gesagt, ein Masterstudium ist kein Muss. Wer allerdings im gehobenen Dienst arbeiten möchte, kommt um den Abschluss nicht herum. Der Abschluss kann an Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten erworben werden. Wer sich nach dem Bachelorstudium erst einmal für das Berufsleben entscheidet, hat auch die Möglichkeit, ein nebenberufliches Masterstudium, zu absolvieren. Das bedeutet zwar ein hohes Maß an Disziplin und Fleiß, dafür lässt sich das Masterstudium aber gut mit dem Job finanzieren.
Voraussetzungen für ein Masterstudium
Der Bachelor ist nicht unbedingt das Ticket für ein Masterstudium, kann aber ausreichend sein. Pauschal gibt es keine Voraussetzungsbedingungen, die Zulassungsbedingungen sind abhängig von der jeweiligen Uni, Fachhochschule oder Akademie. Eine Kopie des Bachelorabschlusses muss in jedem Fall vorgelegt werden, in manchen Fällen wird auch ein Empfehlungsschreiben verlangt, zum Beispiel, wenn Sie Ihr Masterstudium berufsbegleitend abschließen möchten.
Masterstudium mit Zulassungsbeschränkung
Wegen der steigenden Beliebtheit an Masterstudiengängen beschränken einige Universitäten usw ihre Zulassungen. Am besten Sie erkundigen sich vor ihrer Bewerbung, ob ihr Wunschstudiumsplatz dazu gehört. Die Beschränkungen können wie folgt aussehen:
- Numerus clausus
Der Studiumanbieter siebt seine Bewerber nach Leistungsnoten. Das muss nicht zwingend die 1,0 sein, in der Regel wird aber ein Numerus clausus von 2,0 bis 2,5 vorausgesetzt. Abhängig ist das häufig davon, wie beliebt ein Studiengang gerade ist. Wenn Sie Ihre Chancen hier schwinden sehen, empfehle ich auch einmal über alternative Studienfächer nachzudenken. Möglich ist auch, sich in Geduld zu üben und sich in eine Warteliste (wenn vorhanden) einzutragen. - Motivationsschreiben
Bei zu vielen Studienbewerbern sitzen die Anbieter nun mal am längeren Hebel. Eine weitere Form sich hier das „Gelbe vom Ei“ rauszupicken sind Motivationsschreiben. Der Masterstudiumsbewerber muss genau darlegen, warum er diesen Studienplatz haben möchte, was seine Talente sind, welche Qualifikationen er hat und wo er seine berufliche Zukunft sieht. Beim Verfassen des Motivationsschreibens sollten Sie sich also Zeit nehmen und größte Mühe geben. - Empfehlungsschreiben
Wird ein Empfehlungsschreiben verlangt, muss und darf der Student dieses nicht selbst verfassen. Es sollte von einer Person geschrieben werden, die den akademischen Wissensstand des Bewerbers sehr gut kennt und einschätzen kann. In den meisten Fällen ist es eine Lehrkraft. Wenn Sie im Bachelorstudium mit einem bestimmten Dozenten besonders viel zu tun hatten, bitten Sie ihn das Schreiben zu verfassen. Auch wenn ein Professor vielleicht besser gestellt ist, die ehrliche Einschätzung ihrer Person ist wichtiger, als der Rang des Verfassers. - Eignungstest
Manche Akademien überzeugen sich gern persönlich von den Leistungen des Bewerbers. Ein Eingnungsfeststellungstest ist daher nicht ungewöhnlich. Was abgefragt wird, ist abhängig vom gewählten Studiengang. Gute Vorbereitung auf das Auswahlverfahren ist dringend zu empfehlen, denn wer hier punktet, ist seinem Masterstudienplatz ganz nah.
Masterstudium ohne Zulassungsbeschränkung
Wer sich keinen bestimmten Studiumsort ausgesucht hat und auch bei der Wahl des Studienganges recht flexibel ist, hat die Möglichkeit sich für ein zulassungsfreies Masterstudium einzuschreiben. Hier können Sie sich ohne Test oder Empfehlungsschreiben bewerben. Allerdings sind diese Plätze beliebt, Sie sollten mit der Entscheidung nicht bis zum Ende der Einschreibefrist warten.
Fazit: Ein Masterstudium ist für alle empfehlenswert, die beruflich eine höhere Position anstreben. Ob es Zulassungsbeschränkungen gibt oder nicht, ist von der ausgewählten Akademie abhängig. Rechtzeitiges Bewerben und gründliche Vorbereitung steigert die Chancen, einen der begehrten Plätze zu erhalten.
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