Unternehmen, die eine bestimmte Marketingmaßnahme zielstrebig umsetzen sind auf einem guten Weg. Unternehmen, die Marketing Mix anwenden, sind schon am Ziel.
Sie haben ein einzigartiges Produkt, eine geniale Geschäftsidee oder die ganze Welt soll auf ihr Unternehmen aufmerksam werden. Dann heißt das Zauberwort: Marketing! Nur wer sein Produkt anpreist, kann das Interesse potenzieller Kunden wecken.
Kommen Sie bitte nicht auf die Idee, an dieser Stelle Geld sparen zu wollen. Es ist gut möglich, dass sich ein Unternehmen / Produkt auch ohne aufwendiges Marketing am Markt etabliert. Mit einer gewissen Marketingstrategie wird diese Position aber sicher noch gesteigert. Und das ist es doch, was ein Geschäftsmann letztendlich will – nicht irgendein Glied in der Kette sein, sondern an der Spitze stehen.
Warum Marketing Mix und was ist das überhaupt?
Grundlage für einen funktionierenden Marketing-Mix ist immer das Festlegen konkreter Unternehmensziele. Erst dann geht es an die Planung entsprechender Maßnahmen. Hier kommen die sogenannten 4 P’s ins Spiel, die die Pfeiler des Marketing Mix sind. Dazu aber später mehr. Zunächst möchte ich Ihnen das simple, aber wirkungsvolle Prinzip eines Marketing Mix erklären.
Stellen Sie sich vor, Sie erwarten Freunde und wollen diese mit einem leckeren Cocktail empfangen. Die Zutaten stehen bereit und kommen gut dosiert in den Shaker. Wann schmeckt der Cocktail am besten? Genau, wenn alle Zutaten gemixt sind. So funktioniert auch Marketing Mix, denn nur wenn Sie alle Komponenten kombinieren, wird sich der gewünschte Erfolg einstellen.
Marketing Mix ist also nichts anderes, als das optimale Zusammenspiel der verschiedenen Marketingkomponenten.
Marketing Mix – Definition der 4 P’s
➔ Product (Produktpolitik)
Eigenschaften und Qualität des Produktes, optimiert auf die Zielgruppe
➔ Price (Preispolitik)
Preis muss kostendeckend und konkurrenzfähig sein
➔ Place (Distributionspolitik)
Vertriebsweg vom Unternehmen zum Endverbraucher
➔ Promotion (Kommunikationspolitik)
Maßnahmen, die auf das Produkt / Unternehmen aufmerksam machen
Marketing Mix: gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Es bedarf schon einiger Arbeit, bis Ihr Marketing Mix auch den Erfolg bringt, den Sie sich erhoffen. Die Vorbereitung beginnt daher schon mit Erstellung des Businessplans. Einen strukturierten Leitfaden zu diesem Thema finden Sie auf businessplan.org. Weiter geht es mit der Vermarktung des eigentlichen Produktes. Hier kommen die 4 P’s zum Einsatz.
Produktpolitik
Product: Punkt 1 des Marketing Mix wird komplett dem Produkt selbst gewidmet. Überdenken Sie einmal Ihr persönliches Einkaufsverhalten. Wann greifen Sie zu? Immer dann, wenn ein Produkt genau Ihren Erwartungen entspricht, richtig? Ihren Kunden geht es nicht anders. Also ist es Ihre Aufgabe, dass Produkt zielgruppenorientiert zu gestalten. Spezielle Eigenschaften, im besten Fall sind diese sogar einzigartig, machen Ihr Produkt erst attraktiv. Der Markt ist groß und die Konkurrenz schläft nicht, deshalb gilt es immer, dem Kunden beim Kauf einen Mehrwert zu präsentieren.
Beispiel: Ein Geschäft für Brillen und Kontaktlinsen gibt seinen Kunden beim Kauf ein Gratis-Brillenetui und Putztücher mit oder eine Flasche Reinigungsflüssigkeit gratis. Damit kann der Kunde das Produkt sofort nutzen, ohne sich weiteres Zubehör (womöglich beim Mitbewerber) kaufen zu müssen.
Neben dem Mehrwert für den Kunden sind auch die optischen und qualitativen Produkteigenschaften von großer Bedeutung. Passen Sie Ihre Produktpolitik immer den aktuellen Kundeninteressen an. Bleiben wir mit unserem Beispiel beim Brillenverkäufer. Geht der Trend diesen Sommer in Richtung große Modelle in knalligen Farben, dann bestücken Sie Ihr Geschäft damit. Kunden schauen heute weniger auf den Preis, wenn das Produkt voll und ganz ihren Erwartungen entspricht.
Preispolitik
Price: Ist der Preis für Ihr Produkt zu hoch, wird es vom Kunden nicht angenommen (er geht zur Konkurrenz). Kalkulieren Sie zu knapp, werden mitunter die Fixkosten nicht gedeckt. Den Balanceakt zwischen beiden gilt es zu bewältigen. Damit Ihre Marge letztendlich so ausfällt, dass Ihr Unternehmen profitabel arbeitet, ermitteln Sie zunächst alle anfallenden Stückkosten. Vergleichen Sie Ihren Wunschpreis mit dem der Konkurrenz und überlegen Sie außerdem, ob und wie viel Rabatte Sie einräumen können. Rabattaktionen sind bei Kunden sehr beliebt und eine gute Möglichkeit der Neukundengewinnung.
Distributionspolitik
Place: Nach dem Produkteigenschaften und Preis definiert sind, gilt es die Ware an den Mann zu bringen. Welchen Vertriebskanal Sie wählen ist auch immer abhängig vom jeweiligen Budget. Genügt Ihnen ein Ladengeschäft? Viele Händler vertreiben ihre Produkte mittlerweile online. Damit erreichen sie natürlich weitaus mehr potenzielle Kunden als vor Ort. Je nach Produkt bieten sich auch „Markttage“ oder der direkte Vertrieb über Außendienstmitarbeiter an. Für guten Umsatz empfiehlt sich eine Mischung aus Online- und Offlineverkauf.
Kommunikationspolitik
Promotion: Punkt 4 und somit letzter Punkt des Marketing Mix ist die Kommunikationspolitik. Das heißt, nur was der Kunde positiv im Gedächtnis behält, wird er auch anderen empfehlen. Promotion heißt das Zauberwort, welche auf verschiedenen Wegen umsetzbar ist. Sei es eine Anzeige in der lokalen Presse, die Produktpräsentation auf Messen oder die Nutzung der unterschiedlichen Social Media Netzwerke. Wenn Sie sich hier gekonnt präsentieren, zum Beispiel mit einem attraktiven Gewinnspiel oder verlockenden Gutscheine, wird Ihre Marketingmaßnahme zum Selbstläufer. Nutzer von Facebook und Co. sind gern bereit Ihr Angebot zu teilen und somit „in die Welt zu streuen“, wenn Sie selbst einen Nutzen daraus ziehen, oder der Meinung sind, dass jeder dieses Produkt haben sollte.
Extratipp:
Noch steckt es ein wenig in den Kinderschuhen, nimmt aber seid den letzten zwei bis drei Jahren immer mehr an Bedeutung zu. Die Rede ist vom Influencer Marketing. Hierbei kümmert sich eine professionelle Influencer Marketing Agentur (« agentur-jungesherz.de) um Ihre Marketingkampagne in sozialen Netzwerken. Das Besondere daran ist, dass nicht Otto Normalverbraucher positiv über Ihr Produkt spricht, sondern Menschen, die das Vertrauen der User gewonnen haben. Das können prominente Sportler sein, aber auch Schauspieler und „Meinungsführer“ aus Wirtschaft und Politik.
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