6 Gründe, warum berufliche Weiterbildung dringend notwendig ist.

Ohne Weiterbildung kein berufliches Vorankommen. Das gilt sowohl im laufenden Job als auch bei Arbeitslosigkeit. Diesen 6 Argumenten können Sie nicht widersprechen.

Schulungsraum mit Mitarbeitern, die einem vorne stehenden Dozenten zuhören, zeigt wie berufliche Weiterbildung aussehen kann.
Wer sich weiterbildet, kommt beruflich voran. | © Drazen / stock.adobe.com

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Das Sprichwort klingt ein wenig so, als müsste man sein gesamtes Wissen während der Schulzeit aufsaugen, weil danach nichts mehr in den Kopf passt. Blödsinn, werden Sie sagen und sind damit ganz meiner Meinung.

In den seltensten Fällen wird der einmal erlernte Beruf heute bis zum Rentenalter ausgeübt. Schon allein deshalb kommt man im Laufe seines Lebens um Weiterbildungen nicht herum. Aber auch Menschen, die sich in einer Branche „festgebissen“ haben, müssen sich immer wieder neuen Anforderungen stellen und dementsprechend ihr Wissen anpassen. Gründe für berufliche Fortbildungen gibt es wirklich genug und dabei sind nicht nur Arbeitnehmer in der Pflicht.

❶ Weiterbildung contra Fachkräftemangel

Wer sich nur etwas mit der wirtschaftlichen Lage in Deutschland beschäftigt, dem klingt ein Wort permanent im Ohr: Fachkräftemangel! Zugegeben, es scheint was dran zu sein, am Jammern der Firmen. Aber warum warten die Unternehmen oftmals, bis Ihnen geschultes Personal ins Haus flattert, anstatt selbst aktiv zu werden?

Mit ein bisschen Eigeninitiative und der Hilfe professioneller Anbieter wie www.christiani.de, den ich übrigens, innerhalb weniger Klicks gefunden habe, werden aus „einfachen“ Mitarbeitern geschulte Spezialisten. Dank umfangreichem und branchenübergreifendem Schulungsangebot entsteht den Firmen ein Minimum an Aufwand, bei maximalem „Bildungsgewinn“. Sie sehen, gute Weiterbildungsangebote aufzuspüren, ist gar nicht so schwer.

❷ Neuorientierung im Job

Kennen Sie das? Sie arbeiten jahrelang in einem Beruf, der eigentlich Spaß macht, Ihnen aber irgendwann das Gefühl gibt, auf der Stelle zu treten. Häufig tritt diese Phase zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr ein. Gegen einen Neuanfang ist prinzipiell nichts zu sagen, wenn Sie entsprechend vorbereitet sind. Ein extrem branchenfremder Wechsel geht nur mit vorheriger Bildung.

Ein Bäcker, der sich den Traum vom eigenen Restaurant erfüllen will, wird kläglich scheitern, wenn er sich vorher nicht mit Buchhaltung und Kalkulation auseinandersetzt. Jede Umschulung ist somit auch immer eine Form von beruflicher Weiterbildung, die in den seltensten Fällen vertane Liebesmüh ist, selbst wenn es mit der geplanten Selbstständigkeit nicht klappt.

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❸ Berufliche Weiterbildung aus Krankheitsgründen

Jährlich entstehen Unternehmen Milliarden Kosten durch kranke Mitarbeiter. Nicht jeder kann nach der Genesung in seinen Beruf zurückkehren. Das bedeute aber nicht zwingend, dass er auch aus dem Unternehmen scheiden muss.

Fallbeispiel:

Herr K. arbeitet als Produktionsmitarbeiter (Fließband), darf aber nach einer Knie-OP keine stehenden Tätigkeiten mehr ausüben. Durch seine langjährige Arbeit hat er sich ein umfangreiches Wissen über die Fertigungsabläufe angeeignet. Der Arbeitgeber genehmigt ihm eine Weiterbildung im Computer- und Softwarebereich, sodass er fortan in der Arbeitsvorbereitung, sprich im Büro, tätig sein kann.

❹ Bildungslücken durch berufliche Pausen

Arbeitslosigkeit kann jeden treffen, auch wenn der momentane Job noch so sicher scheint. Das ist keine Schande, sich aber dann in Selbstmitleid zu baden schon. Um den Weg ins Berufsleben zurückzufinden, sind Weiterbildungen unumgänglich. Unsere Zeit ist, privat als auch beruflich, sehr schnelllebig. Dadurch gelten einmal erworbene Kenntnisse rasch als überholt. Nehmen Sie deshalb Weiterbildungsangebote der Agentur für Arbeit an, siehe Arbeitsagentur – Weiterbildungssuche, auch wenn Sie aktuell darin noch keinen Nutzen sehen.

Tipp für junge Eltern: Halten Sie auch während der Elternzeit Kontakt zu Ihrem Arbeitgeber. Nicht jede Weiterbildung muss sich über Monate hinziehen, kurze Auffrischungsangebote können Sie auch während der beruflichen Pause wahrnehmen.

❺ Karrieresprungbrett Weiterbildung

Wer hoch hinaus will, muss sich selbst Ziele setzen. Jede Weiterbildung ist eine Qualifikation, die die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Gerade in Führungspositionen wird ein gewisses Maß an Schulungen vorausgesetzt. Natürlich ist eine entsprechende Qualifikation auch ein gutes Argument bei zukünftigen Gehaltsverhandlungen. Menschen, die sich nicht auf einem Level ausruhen, klettern nicht nur die Karriereleiter nach oben, sondern stärken auch ihr Selbstbewusstsein.

❻ Weiterbildung zur Kundenbindung

Ein weiterer Grund für eine Weiterbildung, die wiederum Chefentscheidung ist, dient der langfristigen Kundenbindung. Haben Sie unter anderem einen Verkäufer, der ihr Produkt in- und auswendig kennt, es aber nicht gut präsentieren kann, sind Sie in der Pflicht. Gewähren Sie ihm eine Verkaufsschulung, bei der Ausdruck, Rhetorik und Argumentationstechniken trainiert werden, profitieren beide Seiten. Das Unternehmen erwirbt Stammkunden, wodurch der Verkäufer besser entlohnt werden kann und sich in das Unternehmen integriert fühlt.

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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