Weiterbildung bedeutet auch immer einen Schritt die Karriereleiter hinauf. Die beliebtesten Weiterbildungen im Gesundheitswesen finden Sie hier.
Wer glaubt, dass mit der Schule, einer anschließenden Ausbildung und einem eventuellen Studium die Phase des Lernens abgeschlossen ist, der irrt! Beruflicher Erfolg kommt nicht von ungefähr. Aber nicht nur wegen der eigenen Karriereleiter sollte eine Weiterbildung ins Auge gefasst werden. Arbeitsabläufe werden neu strukturiert, gesetzliche Bestimmungen geändert und technische Neuerungen gibt es sowieso in fast jeder Branche.
Viele Unternehmen klagen zunehmend über Fachkräftemangel und sehen darin ein steigendes Risiko für Ihr Unternehmen. Besonders groß ist die Angst im Gesundheitswesen, da wirtschaftliche Folgen nicht auszuschließen sind.
Statistik zum Fachkräftemangel und den gefürchteten Auswirkungen für Unternehmen nach Branche
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Wer das erkennt und selbst auch nicht auf einem Wissenslevel stehen bleiben will, nutzt die vielfältigen Möglichkeiten sich fortzubilden. Neben den altbekannten Volkshochschulen oder innerbetrieblichen Möglichkeiten sind Angebote die per Fernstudium absolviert werden können immer beliebter.
Eine spezielle Akademie für Fernstudien hat natürlich den Vorteil, dass man sich seine Lernzeit weitestgehend selbst einteilen kann. Hinzu kommt, dass keine langen Wege absolviert werden müssen, da sämtliche Aufgaben online, per DVD oder in Studienheften übermittelt werden.
1. Weiterbildung zum Pflegeberater
Zum Beruf des Pflegeberaters gehört eine gehörige Portion Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Sie müssen sich auf jeden einzelnen Pflegebedürftigen individuell einstellen können und ermitteln direkt vor Ort den benötigten Hilfebedarf. Nach der erfolgreichen Weiterbildung haben Sie vielfältige Möglichkeiten in diesem Beruf zu arbeiten. So bieten sowohl Krankenhäuser, Krankenkassen und auch ambulante Pflegedienste ausreichend Karrierechancen. Die Voraussetzungen und späteren Kenntnisse sind unter anderem:
- Leistungen der Kranken- und Pflegekasse,
- Leistungen, die vom Staat kommen,
- Aufgaben, die zur Ermittlung der Pflegebedürftigkeit notwendig sind,
- Kommunikationsfähigkeit durch direkten Patientenkontakt,
- Flexibilität und Mobilität,
- Angebotseinholung für Pflegemittel,
- Hilfestellung für Angehörige,
2. Weiterbildung zur Hygienefachkraft
Das Berufsfeld einer Hygienefachkraft ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Sie arbeiten in Krankenhäusern sehr eng mit dem ärztlichen Direktor bzw. dem Hygienearzt zusammen. Hier sind Sie verantwortlich für die Bekämpfung von Infektionen und deren Verhütung. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, benötigen Sie umfangreiches Fachwissen, welches Ihnen während der Weiterbildung vermittelt wird:
- Erstellung von Nachweisen bei vorhandenen Infektionen
- Kontrolle der Stationen aus hygienischer Sicht
- Kontrolle und Überwachung sämtlicher Hygienemaßnahmen
- Aufstellung von Hygieneplänen
- Anfertigung spezieller Arbeitsaufgaben im Bereich Hygiene
- Sofortige Meldung bei hygienischen Verdachtsmomenten
Die Weiterbildung zur Hygienefachkraft kann nur absolviert werden, wenn Sie bereits Krankenschwester- oder pfleger sind und eine Berufspraxis von mindestens 3 Jahren nachweisen können.
3. Weiterbildung zum Ernährungsberater
Gesunde Ernährung nimmt bei den Deutschen einen immer größeren Stellenwert ein. Bei einer aktuellen Umfrage gaben fast 21 Prozent an, dass sie Wert auf gesunde Ernährung legen, auch wenn es Sie mehr kostet. Ein Fernstudium zum Ernährungsberater kann daher als Investition für die Zukunft angesehen werden. Neben einem fundierten Wissen über die Ernährung selbst, lernen Sie auch, wie Sie dieses Wissen weitergeben. Kompetente Beratung ist also das A und O dieser Weiterbildung. Sie lernen nicht nur, wie Sie Übergewichtigen oder Familien gesunde Ernährung schmackhaft machen, sondern auch, wie bestimmte Lebensmittel gesund zubereitet werden.
Um die Qualifikation zum Ernährungsberater zu absolvieren, müssen Sie nicht zwingend bereits in diesem Berufszweig gearbeitet haben. Voraussetzung ist allerdings eine abgeschlossene Schulbildung. Haben Sie bereits Erfahrungen als Diätassistent, ist dies natürlich von Vorteil.
4. Weiterbildung zur Diabetesberaterin
» WICHTIG: Beachten Sie die geltenden Neuregelungen für eine Weiterbildung zur Diabetesberaterin.
Manche Berufe, die heute an der Spitze der Weiterbildungswünsche stehen, kannte man vor Jahren bislang nicht. Die Diabetesberaterin zählt definitiv dazu. Die steigende Zahl der Diabetespatienten, brachte den Beruf quasi hervor. Wenn Sie sich für eine Weiterbildung zur Diabetesberaterin entscheiden, beachten Sie, dass Sie nicht willkürlich agieren können. Die behandelnden Ärzte der Diabetes-Patienten legen großen Wert auf eine kommunikative Zusammenarbeit. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein und was kommt während der Weiterbildung auf Sie zu?
- Medizinische Berufsausbildung vor der Weiterbildung (z. Bsp. MTA, Arzthelferin, Altenpfleger, Krankenschwester)
- Absolvierung eines Praktikums in der Diabetologie
- Praktische Erfahrungen bei der Betreuung von Diabetes mellitus Patienten
- Selbstständige Beurteilung der Patientensituation
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