Der Onlinehandel ist ein Haifischbecken, mit permantem Preisdruck und geringen Margen. Droppshipping kann deshalb, gerade für Einsteiger, attraktiv sein.
Ein einfacher Einstieg gelingt mit Dropshipping
Möchte man physische Produkte via eines digitalen Handels ohne große Aufwände veräußern, dann kommt für viele Neueinsteiger in das Online Business Dropshipping infrage. Attraktiv bei dieser Strategie ist, dass man sich als Händler nicht um Vorfinanzierungen oder die Lagerung und Logistik von Waren kümmern muss. Erst wenn ein Kunde bestimmte Artikel erwirbt, dann wird dieser von einem Großhändler abgekauft und anschließend an den Besteller aus dem eigenen Onlineshop verschickt.
Ein angemessener Verkaufspreis minus des niedrigen Einkaufspreises beim Großhändler lässt schließlich den Umsatz resultieren. Diese Strategie klingt ziemlich einfach und das ist sie auch. Des Weiteren lässt sie die Einsparung diverser Kosten zu, die man bei anderen Formen eines kaufmännischen Betriebs aufwänden müsste. Kosten für ein Lager, der Betrieb eines Warenwirtschaftssystems und auch Personalkosten können via Dropshipping eingespart werden.
Diese Strategie ist besonders für Unternehmer geeignet, die ihre ersten Schritte im Online Business gehen möchten und lediglich ein geringes Startkapital aufbringen können. Doch Erfolg ist kein Selbstläufer und man sollte nicht vergessen, dass man sich für zufriedenstellende Umsätze dennoch hinsichtlich Kundenservice und Marketing stark einbringen muss.
Marktplatz oder eigener Online Shop?
Wie man seine Ware an den Mann und an die Frau bringen kann, muss man sich überlegen, nachdem man sich dazu entschieden hat, dass man Produkte über das Internet veräußern möchte. Die Wahl fällt hier häufig auf einen Marktplatz wie Amazon und ähnliche Plattformen oder auf den eigenen Online Shop. Bei den Marktplätzen hat Amazon zweifelsfrei die Nase vorn, was unter anderem an deren Prime-Angebot und der enormen Sortimentsauswahl liegt. Alleine in Deutschland setzte der Internetriese 2021 rund 37,3 Milliarden Euro um. Auch bei Händlern ist Amazon beliebt, da dort nicht nur der Verkauf abgewickelt werden kann. Bei Bedarf wird auch der Versand an die Kunden übernommen.
Möchte man allerdings über einen eigenen Online Shop verkaufen und komplett freie Hand über die Gestaltung und Koordination der Webseite haben, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Unter anderem ist es zwingend notwendig, dass man als Betreiber eines Gewerbes über einen Gewerbeschein verfügt. Beantragen kann man diesen für bis zu 60 Euro beim regionalen Gewerbeamt. In der Regel lässt sich eine solche Anmeldung direkt vor Ort ausfüllen und abgeben, wodurch das Unternehmen als offiziell gegründet gilt.
Des Weiteren ist eine korrekte und sorgfältige Buchhaltung wichtig. Hat man sein Gewerbe angemeldet, dann erhält man vom Finanzamt einen Bescheid zur steuerlichen Erfassung, welchen man vor allem zu Beginn der Geschäftsführung einem erfahrenen Steuerberater übergeben sollte. Hilfreich kann es auch sein, wenn man seine Konten trennt. Die Eröffnung eines geschäftlichen Bankkontos ist keine Pflicht, für ein Beibehalten der Übersicht dennoch auf jeden Fall ratsam.
