Effizientes Lernen: 5 Tipps für die Prüfungsvorbereitung

Viel Stoff, wenig Zeit und noch dazu Prüfungsangst? Keine Panik – die Bildungsexperten von ACAD WRITE haben Ratschläge für Sie, mit denen Sie sich besonders effektiv auf Ihre Prüfung vorbereiten.

Junge Frau sitzt am Schreibtisch und lernt aufmerksam in einem Buch.
Entspannt durch die Prüfung? So funktioniert es. | © dmitriisimakov – Fotolia.com

Wichtige Prüfungen begegnen uns immer wieder im Leben, auch nach der Schulzeit. Ob Meisterprüfung, der Abschluss einer Weiterbildung oder in einem Studium – um berufliche Ziele zu erreichen, ist es immer wieder notwendig, sich auf kleinere und größere Klausuren vorzubereiten. Gerade dann, wenn dafür viel Stoff in geringer Zeit gelernt werden muss, ist es wichtig, bei der Prüfungsvorbereitung eine klare Strategie zu verfolgen. Mit den folgenden Tipps sparen Sie beim Lernen Zeit und haben trotzdem die besten Chancen, die Prüfung zu meistern.

Entspannt durch die Prüfung: So funktioniert es

Mit den folgenden Tipps sparen Sie beim Lernen Zeit und haben trotzdem die besten Chancen, die Prüfung zu meistern.

Tipp #1: Überblick verschaffen

Für eine strukturierte Prüfungsvorbereitung ist es Grundvoraussetzung, sich einen Überblick über den gesamten Lernstoff zu verschaffen. Dazu empfehlen wir, erst alle relevanten Materialien zu sammeln – etwa Skripte, Notizen aus dem Kurs, Materialien, die auf Onlineplattformen zur Verfügung gestellt wurden etc. Evaluieren Sie danach, was für die Prüfung relevant ist.

Jetzt wissen Sie, was und wie viel Sie für die Prüfung zu lernen haben. Das ist wichtig für die Erstellung des Lern- beziehungsweise Zeitplans. Gerade bei großen Prüfungen mit viel Stoff ist es notwendig, sich das Material und die Zeit gut einzuteilen. Planen Sie dabei genügend Ruhephasen ein. Sie werden diese brauchen, um das bereits Gelernte zu verinnerlichen und langfristig im Gedächtnis abzuspeichern.

Angenommen, Ihnen stünde in zwei Wochen eine Prüfung ins Haus, für die Sie den Inhalt von 24 Kapiteln eines Lehrbuchs beherrschen sollen: In diesem Fall wäre es empfehlenswert, täglich zwei Kapitel in Angriff zu nehmen. Dann bleiben Ihnen zwischen der Lernphase und der Prüfung zwei Ruhetage. In diesen beiden Tagen können Sie sich Abwechslung gönnen und unterbewusst den bereits absorbierten Stoff verarbeiten.

Tipp #2: Lernstoff zusammenfassen

Skript erstellen
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Um komplexe Inhalte zu erlernen, kann es hilfreich sein, seine eigene Zusammenfassung zu schreiben. Das fördert das Verständnis für die behandelten Themen und erleichtert zudem das Auswendiglernen von bestimmten Gebieten. Vor allem bei mündlichen Prüfungen ist es zudem wichtig, den Stoff in eigenen Worten wiedergeben zu können. Auch das selbstverfasste Skript hilft dabei. Gerade wenn Sie den Stoff wiederholt durchgehen möchten, ist es sinnvoll, die Inhalte mit Bullet Points zusammenzufassen. Wenn Sie ein visuell veranlagter Lerntyp sind, ist es zudem empfehlenswert, für ein besseres Verständnis Grafiken und Diagramme zurate zu ziehen.

Tipp #3: Eigene Leistungsphasen beachten

Es hat keinen Sinn, seitenweise Lernstoff durch zubüffeln, wenn dieser sogleich wieder aus dem Gedächtnis verschwindet. Studien zeigen, dass wir Informationen zu gewissen Tageszeiten besser abspeichern können als zu anderen. Welche Tageszeiten das sind, hängt jedoch stark vom persönlichen Rhythmus ab.


Frühaufsteher, sogenannte Lerchen, erreichen ihre kreative Hochphase schon etwa eine Stunde nach dem Aufwachen. Sie hält rund fünf Stunden an, die sich hervorragend zum Lernen nutzen lassen. Danach ist es wichtig, eine Pause einzulegen, um Konzentrationsmangel vorzubeugen.

Langschläfer, sogenannte Eulen, brauchen morgens etwas länger, um in Fahrt zu kommen. Ihre beste Leistungsphase setzt erst zwei bis drei Stunden nach dem Aufwachen ein. Danach sind sie jedoch sehr aufnahmefähig – vorausgesetzt, sie halten regelmäßige Pausen ein.

Tipp #4: Eselsbrücken erleichtern lernen

Eselsbrücke
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Egal, ob visueller oder auditiver Lerntyp: Am besten lernen wir in Geschichten. Unterschätzen Sie daher niemals die Macht der Eselsbrücke. Gerade bei sehr trockenen oder monotonen Stoffgebieten kann es hilfreich sein, von seiner Fantasie Gebrauch zu machen.

Es fällt beispielsweise leicht, sich die Zahlenkombination 23914301 zu merken, wenn man sich dazu eine kleine Geschichte ausdenkt: 2 Menschen gehen im Herbst (3. Jahreszeit des Jahres) des Falls der deutschen Mauer (91) mit 1 Hund (4 Beine) 3-mal im Oval (0) um den 1. Stadtbezirk laufen.

Schon haben Sie einen Weg gefunden, die einzelnen Zahlen zu visualisieren und in einer Geschichte zu verpacken. Dasselbe funktioniert natürlich nicht nur für Zahlen, sondern auch für Aufzählungen oder komplizierte Fachausdrücke.

Tipp: Bei Studienscheiss finden Sie hilfreiche Tipps zum Verfassen von Eselsbrücken.

Tipp #5: Prüfung vorbereiten

Um entspannt und optimistisch zur Prüfung anzutreten, gilt es nicht nur, inhaltlich gut vorbereitet zu sein. Wie das bei Prüfungen so üblich ist, wollen Sie Ihr Wissen schließlich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort wiedergeben. Die Vorbereitung darauf sollte zumindest am Vortag beginnen. Planen Sie Ihre Anreise gut. Kennen Sie den Raum, in dem die Prüfung stattfindet? Wo müssen Sie im Gebäude hin?

Richten Sie alles her, was Sie brauchen (unter anderem Stifte, Blöcke, Hilfsmittel, Taschenrechner, Wasser und Ihren Ausweis) und positionieren Sie es so, dass Sie morgens nichts vergessen. Stellen Sie sich am besten zwei Wecker – falls einer ausfällt. Mit dem Gefühl, gut vorbereitet zu sein, können Sie sich am Vorabend der Prüfung entspannen und erholsamen Schlaf finden.

Über Ringo Dühmke 635 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.