Für die Feststellung und Festlegung der optimalen Arbeitszeit, in der die Arbeitnehmer besonders fit sind, werden unterschiedliche medizinische Forschungen zugrunde gelegt.
Sie zeigen eindeutig, wann ein Mensch aufgrund seiner anatomischen und physiologischen Gegebenheiten am ausgeruhtesten ist und sich am besten auf seine Arbeit konzentrieren kann. Dadurch ist er in der Lage, ohne Stress tätig zu sein, effektiv zu arbeiten, entspannt und fit auch für den Alltag von der Arbeit zu kommen.
Wann ist man am fittesten?
Beste Konzentration am Morgen
Viele Faktoren beeinflussen die Frage danach, wann ein Mensch am fittesten in der Arbeit ist. Nicht nur die innere biologische Uhr des menschlichen Organismus, sondern auch äußere Umstände wie die Beleuchtung und der Lärmpegel in der Arbeit, frische Luft und eine anregende, möglicherweise farbige Gestaltung der Innenräume wirken sich darauf aus, dass Menschen an ihrem Arbeitsplatz fit sind.
Nach wissenschaftlichen Studien ist die günstigste Zeit, in der ein Mensch für die Arbeit fit ist, der Morgen. Dies entspricht dem natürlichen biologischen Rhythmus, in welchem in der Tageszeit die Morgenstunden die besten Voraussetzungen bieten, damit ein Arbeitnehmer fit sein kann. Durch einen ausreichenden Schlaf ist der Organismus des Menschen auf der Basis seiner ursprünglichen Physiologie am einsatzfähigsten. Dies zeichnet sich in einer guten körperlichen Kondition, Wachheit, schnellerem Reaktionsvermögen, enorm guter Denkleistungen und besserer Konzentrationsfähigkeit aus.
Nachtschicht ist schlechteste Arbeitszeit
Angesichts dessen wird die Arbeitszeit in vielen wirtschaftlichen, sozialen und verwaltungstechnischen Bereichen in die Zeiten des Morgens und des Vormittags gelegt. Da dies jedoch nicht immer möglich ist, arbeiten viele Menschen im Schichtdienst, wobei die Nachtschicht als denkbar schlechteste Arbeitszeit eingestuft wird.
Bewegung einplanen
Um morgens fit zu sein, sollte ein entspannter Start in den Tag erfolgen. Rechtzeitiges Aufstehen und ein gesundes Frühstück, in Ruhe eingenommen, ersparen dem Körper Stress und Hetze. Die Menschen sind ausgeglichener. Günstig ist es, auf dem Weg zur Arbeit eine aktive körperliche Bewegung einzuplanen. Sie bringt den Kreislauf in Schwung und regt den Stoffwechsel an. Eine besonders gute Idee bietet dazu die Kampagne „Jeden Tag 3000 Schritte extra“. Einfach einmal in der Woche den Weg zur Arbeit zu Fuß zurücklegen, wie wäre immer mittwochs? Dann sind Sie nicht allein, denn auch Promis wie Oliver Bierhoff und Jörg Pilawa machen mit.
Ruhepausen gönnen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dass sich Arbeitnehmer zunächst unabhängig von der Tageszeit dafür fit machen, um effektiv zu arbeiten. Wichtig ist es, während der Arbeit ausreichend zu essen, zu trinken und sich Ruhepausen zu gönnen. Das hält fit, auch wenn die Arbeitszeiten nicht an die normalen Tageszeiten angepasst sind. Für die Pause sind viel frische Luft und etwas körperliche Bewegung ratsam. Auch die Räumlichkeiten, in denen die Pause stattfindet, sollten gewechselt werden, damit eine Ablenkung und Ruhe möglich sind.
Alle Mahlzeiten belasten den Körper und führen zunächst erst einmal dazu, dass die Leistungskurve gerade in der Mittagszeit sinkt. Deshalb sollten die Mahlzeiten nicht zu üppig und kalorienreich sein. Empfehlungen von Experten zielen darauf ab, dass die Arbeitszeit aus arbeitswissenschaftlicher Betrachtungsweise unbedingt flexibel sein soll. Die Begründung liegt darin, dass die körperlichen Grenzen und Gewohnheiten beachtet werden müssen.
Vielfach weichen die individuellen Voraussetzungen der Menschen voneinander insoweit ab, dass einige Arbeitnehmer am fittesten in den Morgenstunden, andere wiederum nachmittags oder in der Nacht sind. Einen wichtigen Einfluss darauf nehmen die Gewohnheiten und die Möglichkeiten, sich während der arbeitsfreien Zeiten zu regenerieren. Außerdem dient ein auf die physiologischen Bedürfnisse abgestimmter Arbeitsablauf, beispielsweise mit einer sinnvollen Pausenregelung und umsetzbaren Pausengestaltung, möglicherweise gesunder Verpflegung und aktiver Bewegung während des Arbeitens dazu, fit zu sein und effektiv zu arbeiten.
Ermüdungserscheinungen bewältigen
Eine besondere Problematik stellen die sogenannten Ermüdungserscheinungen dar, welche aus der Arbeitsbelastung und aus der von der gesunden inneren Uhr abweichenden Arbeitszeit resultieren. Sie führen dazu, dass Menschen während der Arbeitszeit nicht mehr so belastbar sind und sich häufig Fehler einschleichen. Erfahrungsgemäß tritt dieser Effekt in den morgendlichen Arbeitszeiten nicht so deutlich in Erscheinung. Während den Nachtschichten und in den abendlichen Stunden, welche im normalen Tagesablauf bereits für die mentale Vorbereitung auf den Schlaf genutzt werden, sind Abgespanntheit und Müdigkeit vielfach nur unter großer körperlicher Anspannung zu bewältigen. Dies zeigt sich oft daran, dass gerade Menschen, welche vorwiegend nachts arbeiten, einen ganz veränderten Schlaf-Wach-Rhythmus ausprägen. Während der Nacharbeit und in den Nachmittags- und Abendstunden fällt es Menschen ebenfalls schwerer, die Arbeitsaufgaben zu erfüllen, da sie nicht mehr so gut in der Lage sind, um effektiv arbeiten zu können.
Frisch ausgeruht nach einem ausreichenden Nachtschlaf, welcher das jeweils individuell festgelegte Schlafbedürfnis befriedigt, ist der Organismus morgens am besten vorbereitet, um für die Arbeitszeit fit zu sein und alle Aufgaben erfüllen zu können. Die Leistungsfähigkeit ist in den Morgen- und Vormittagsstunden am höchsten und hält außerdem länger an. Über die Mittagszeit tritt meist ein Tief ein, nach welchem sich die Mitarbeiter jedoch schnell wieder erholt fühlen.
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