Bewerbung ohne Stress: Hilfreiche Tipps für eine gute Organisation

Wer auf der Suche nach Arbeit ist, kommt um eine Bewerbung nicht herum. Wir haben für Sie einige Tipps und Hinweise, wie Sie dabei einen kühlen Kopf bewahren.

Bewerbung ohne Stress
© cl_stock / stock.adobe.com
Jeder, der schon einmal eine Bewerbung geschrieben hat, weiß, dass das garnicht so einfach ist. Geht man dabei völlig planlos vor, gerät man schnell an seine Grenzen und ist heillos überfordert. Der dadurch entstehende Stress ist im Bewerbungsprozess nicht gerade hilfreich . Mit einer guten Organisation und einigen Tricks und Kniffen wird es Ihnen jedoch gelingen, auch während der Bewerbungsphase entspannt zu bleiben.

Was bei einer Bewerbung zu beachten ist

Anfangs sieht alles immer ganz leicht aus: Schnell mal ein paar Bewerbungen schreiben und dann ist der neue Job nicht mehr fern. Doch leider ist solch ein Anliegen nicht mal eben nebenbei erledigt. Und steht man dabei auch noch unter Druck, geht schnell alles drunter und drüber. Deshalb ist zum einen die richtige Einstellung bei der Jobsuche entscheidend. Zum anderen sorgt ein gutes Selbst- und Zeitmanagement in der Bewerbungsphase für deutlich mehr Entlastung. Viele Bewerber tun sich aber genau damit oft sehr schwer.

❖ Klare Strukturen schaffen

Für die meisten stehen das Erstellen eines optimalen Anschreibens und eines korrekten Lebenslaufes an erster Stelle. Dieses sind zwar entscheidende Faktoren, um von Unternehmen wahrgenommen zu werden. Doch gerade, wenn mehrere Gesuche zu schreiben sind, ist der wichtigste Punkt eine gute Organisation. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um eine anstrengende und stressige Bewerbungsphase zu überstehen und am Ende erfolgreich zu sein.

❖ Mit einer guten Organisation Ängste überwinden

Am Anfang steht meist die Frage: Was will ich überhaupt? Welche Berufe kommen für mich in Frage? Wo möchte ich mich bewerben, um welchen Job zu bekommen. Ist diese Frage beantwortet, folgt die nächste: Kann ich das überhaupt? Bin ich für diesen Job die richtige Person? Oft steht die Angst vor einer Absage hinter all den Bedenken – eindeutige Antworten auf die Fragen gibt es zwar nicht, doch hilft die Arbeitsagentur bei der Suche. Weitere Abhilfe bietet oftmals eine klare Struktur und hilft von vornherein, diese Unsicherheiten bereits im Keim zu ersticken und die Motivation aufrecht zu erhalten.

❖ Was alles zu erledigen ist: eine Übersicht

Der Weg aus der Arbeitslosigkeit zu einer neuen Anstellung besteht aus vielen kleinen Schritten. Daher kann es einige Tage dauern, bis eine Bewerbung erstellt und verschickt ist. Von Anfang an gibt es vieles zu bedenken:

❶ Die Entscheidungsphase:
Welcher Job ist der Traumjob? Diese Frage ist die Grundlage für alle weiteren Schritte.

❷ Informationen einholen:
Ist der passende Job gefunden, geht es nun an die Suche nach dem entsprechenden Arbeitgeber. Welches Unternehmen hat zurzeit freie Stellen? Passt dieses Unternehmen zu mir? Ist der Standort akzeptabel?


Tipp:
Auch wenn Ihr Wunschbetrieb keine freien Stellen anbietet, können Sie sich bewerben. Lesen Sie dazu unseren Artikel „Initiativbewerbung – 5 Fragen die Sie sich vorher beantworten müssen“.

❸ Bewerbung erstellen:
Nun sollten die Bewerbungsunterlagen optimal auf das Unternehmen abgestimmt werden. Vom Anschreiben bis hin zu den passenden Zertifikaten ist eine Übereinstimmung mit den Wünschen des Betriebes unbedingt erforderlich.

❹ Das Vorstellungsgespräch:
Im besten Fall folgt eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch oder einem Assessment Center. Eine gute Vorbereitung und Informationssammlung ist für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch unabdingbar.

❺ Resultate einordnen:
Ganz gleich, ob die Bewerbung zum gewünschten Erfolg geführt hat oder nicht – in jedem Fall bringt eine nachträgliche Betrachtung des Erlebten neue Möglichkeiten für die Zukunft.

❖ Checkliste für Bewerbungen

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht: So einfach es klingt, aber eine Checkliste kann für eine praktische Übersicht in hektischen Phasen sorgen. In jedem Fall gilt: Ein Schritt nach dem anderen. Jede Checkliste kann selbstverständlich individuell gestaltet werden. Hier ein Beispiel:

Welche Unternehmen stehen zur Auswahl? Wo soll eine Bewerbung eingehen?
Welche Bewerbungsform wird bevorzugt? Online oder offline?
Wer ist der Ansprechpartner?
Welche Unterlagen werden benötigt?
Sind alle Unterlagen beisammen? Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen, …?
Hat das Unternehmen die Unterlagen erhalten? Prüfung durch Anruf, Mail oder Anschreiben?
Welcher Zeitraum wird für das Prüfen der Unterlagen und eine Rückmeldung anberaumt?

So oder ähnlich kann eine persönliche Checkliste aussehen. Doch ganz unabhängig von Übersichten und Checklisten: Um als Bewerber erfolgreich zu sein, nehmen die eigenen Ziele und das entsprechende Selbstbewusstsein entscheidende Rollen ein. Deshalb gilt es, motiviert zu bleiben und sich mithilfe von klaren Strukturen einen echten Vorteil zu verschaffen.

Über Ringo Dühmke 632 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.