Auch wenn die Medien uns Glauben machen wollen, dass Arbeiten im Ausland ganz einfach ist, so sollten Sie nichts überstürzen. Worauf Sie vorher achten müssen, erfahren Sie hier.
Gründe, sich um eine Stelle im Ausland zu bemühen, gibt es viele. Vielleicht würden Sie einfach gerne in dem Land wohnen und arbeiten, indem Sie schon jahrelang Urlaub machen. Vielleicht haben Sie aber auch gerade Ihre Ausbildung oder Ihr Studium beendet und möchten Ihren Lebenslauf um diese Erfahrung bereichern. Immerhin erweitert ein Auslandsaufenthalt den Gesichtskreis und wer einmal bewiesen hat, dass er sich in einem fremden Umfeld schnell anpassen kann, wird auch für prominente Unternehmen und Konzerne als Bewerber interessant.
Aber auch, wer gegen die Arbeitslosigkeit kämpft, kann mehr Glück haben, wenn er es einmal mit dem Arbeiten im Ausland versucht. Auch die Arbeitsbedingungen, was zum Beispiel Familienfreundlichkeit angeht, mögen der Grund für derartige Überlegungen sein. In jedem Fall ist die Bewerbung ins Ausland ein großer Schritt, der das Leben sehr verändert und der deshalb gut durchdacht werden sollte. Worauf gilt es zu achten, wenn Sie sich fürs Arbeiten im Ausland interessieren? Welche Länder ermöglichen am ehesten den Aufbau einer sicheren Existenz? Und welche Gesetzmäßigkeiten sind im Einzelfall zu beachten?
Wichtige Angaben in der Bewerbung
Dass die Beherrschung der Landessprache ein nicht unerheblicher Vorteil ist, sollte jedem klar sein. Es gibt auch Länder, in denen Sie im Alltag mit Englisch auskommen.
- Für die Bewerbung nutzen Sie am besten das Internet.
- In vielen Ländern reichen ein knappes Anschreiben und ein höchstens zwei Seiten langer chronologischer Lebenslauf.
- Fotos und Zeugnisse sind nicht immer zwingend erforderlich.
- Wichtig ist die Angabe von Referenzen und die Einsendung von Arbeitsproben.
Bevor Sie ins Ausland gehen, informieren Sie sich
Folgende relevante Informationen für das Arbeiten im Ausland, die von Land zu Land verschieden sein können, sollten Sie sich unbedingt einholen:
- Allgemeine Arbeitsmarktsituation
- Anerkennung der Ausbildung
- Möglichkeiten an Stellenangebote zu kommen
- Vorgehensweise bei der Bewerbung
- Notwendigkeit einer Aufenthaltsgenehmigung oder eines Visums
- Notwendigkeit guter Sprachkenntnisse
- Situation bezüglich Sozialleistungen
- Weitere landestypische Besonderheiten
Arbeiten in der EU
Am einfachsten ist das Arbeiten im Ausland, wenn man ein Land wählt, welches ebenfalls EU-Mitglied ist. Vor allem im Dienstleistungs- und IT-Bereich, im Handwerk, im Gesundheitswesen und im Bildungssektor werden dabei häufig Stellen nachgefragt. Die vereinfachten Regelungen gelten dabei auch in der Schweiz und in Norwegen, da diese Länder Teil des Europäischen Wirtschaftsraums sind. Die umständliche Beantragung eines Visums ist hier nicht erforderlich. Allerdings muss man in vielen Ländern nach dreimonatigem Aufenthalt eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Bleiben Sie jedoch weiterhin in Deutschland wohnen, ist dies natürlich nicht erforderlich. Liegt Ihr Wohnsitz in Grenznähe zu einem anderen EU-Land, mag es zunächst sinnvoller sein zu pendeln.
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