Wie lerne ich am besten? – 7 Tipps für Schule, Studium und Prüfung

Wer nicht lernt, bleibt auf der Strecke und riskiert seinen Abschluss. Aber Lernen will gelernt sein. Mit meinen 7 Tipps fällt es auch Ihnen leichter.

Architekturstudentin beim Lernen zu Hause
Selbstdisziplin ist wichtig | © kokliang1981 / stock.adobe.com

Rund 2,5 Millionen Hochschüler studieren derzeit an deutschen Universitäten. Ob dabei alle Studenten mit vollem Elan dabei sind, kann ich nicht beurteilen. Die meisten haben aber sicherlich nur ein Ziel: einen erfolgreichen Abschluss. Das der sich nicht von allein einstellt, ist klar.

Auch bei Schülern sieht es nicht anders aus. Manchen reicht es, dem Lehrer zuzuhören und Mitschriften im Unterricht zu machen. Andere müssen sich zusätzlich am Nachmittag und Abend tüchtig auf den Hosenboden setzen. Auch wenn der Wille da ist, gelingt es nicht Jedem, dass zu behalten was in den Büchern steht. Wie lerne ich am besten, stellt sich da die Frage. Der gute alte Trick mit dem Buch unterm Kopfkissen dürfte in den seltensten Fällen funktionieren, deshalb gibt es hier meine 7 besten Tipps, die das Lernen erleichtern.

Tipp 1 – Inneren Schweinehund überwinden & Selbstmotivation aufbauen

Die erste Hürde, die Sie nehmen müssen, ist die Anti-Lern-Blockade in Ihrem Kopf. Wenn Sie den inneren Schweinehund überwunden haben, ist die erste Aufgabe für einen erfolgreichen Lernprozess bereits erledigt.

Wenn Sie nur Lernen, weil gerade eine Prüfung ansteht, ist der Lerneifer nicht von großer Dauer. Fragen Sie sich lieber, warum Sie sich die Zeit zum Büffeln nehmen. Was ist Ihr großes Ziel? Die folgenden Motivationsgründe treffen in den meisten Fällen zu und sollten langfristig immer wieder vor Augen gehalten werden:

  • ❏ Ich möchte den Abschluss schaffen.
  • ❏ Ich möchte mich nach dem Abschluss weiterbilden.
  • ❏ Ich möchte berufliche / schulische Anerkennung finden.
  • ❏ Ich möchte später viel Geld verdienen.

Egal ob Schule, Ausbildung oder Studium, je mehr man lernt, desto besser der Abschluss und umso einfacher und vielfältiger ist später die Jobsuche.

Leseempfehlung: 10 Tipps, sich selbst zu motivieren

Tipp 2 – Lernrituale einführen

Morgens beim Zähneputzen tun wir es, ebenso wie beim Autofahren und abends vor dem Schlafengehen. Die meisten Menschen haben gewisse Rituale, die sie im Alltag begleiten. Manches tun wir vielleicht unbewusst, aber immer wieder. Damit bekommt unser Leben einen gewissen Rhythmus. Diesen Rhythmus sollten Sie sich auch beim Lernen zulegen. Legen Sie einen Platz fest, an dem sie lernen möchten. Das muss nicht zwingend der Schreibtisch sein. Oder benutzen Sie beim Lernen immer dieselben Dinge, wie bestimmte Schreibutensilien. Wir gewöhnen uns nicht nur körperlich schnell an solche Rituale, auch unser Geist stellt sich leichter auf die Lernphase ein.


Tipp 3 – Lernpensum festlegen

Sich drei Wochen gar nicht ums Lernen zu kümmern und dann mit Hauruck loszulegen, wird sicher nicht von Erfolg gekrönt sein. Nehmen Sie sich daher lieber täglich ein paar Stunden Zeit und legen Sie vor allem ein gewisses Lernpensum fest. Das kann ein bestimmtes Themengebiet sein oder eine gewisse Seitenanzahl, die Sie in einem Buch durcharbeiten möchten. So haben Sie ein gewisses Ziel vor Augen und nicht das Gefühl einen unüberwindbaren Berg vor sich zu haben.

Tipp 4 – Keine Ablenkungen zulassen

Ein gewisses Maß an Disziplin ist zum effektiven Lernen zwingend erforderlich. Wer sich ständig durch andere Dinge ablenken lässt, vergeudet Zeit und bekommt das gesetzte Lernpensum nie in den Griff. Der Fernseher sollte daher gar nicht erst angestellt und  das Handy ausgestellt werden (oder auf lautlos). Wenn Sie zu Hause keine Ruhe finden, bietet sich auch die Bibliothek als perfekter Ort zum Lernen an. Wer am Laptop sitzt und statt zu Lernen immer wieder am Surfen ist, sollte überlegen, ob er die Dokumente nicht ausdrucken kann um dann offline weiter zu pauken. So kommen Sie auch gar nicht erst in Versuchung neu eintreffende Mails sofort zu lesen.

Noch mehr Tipps, wie Sie Ablenkung beim Lernen vermeiden, habe ich bei der Community von gutefrage.net gefunden. Wenn Sie selbst auch einen tollen Rat haben, nutzen Sie doch bitte am Ende des Beitrages unsere Kommentarfunktion. Persönliche Erfahrungen sind bekanntlich die besten Tippgeber.

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Tipp 5 – Bewegungspausen einlegen

Unser Geist kann nicht unbegrenzt Wissen aufnehmen und braucht daher hin und wieder eine Pause. Wenn Sie diese einlegen, ist das kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Ganz im Gegenteil, der Körper tankt Energie und ist danach wieder aufnahmefähiger. Machen Sie also ruhig einen kurzen Spaziergang, oder ein paar leichte Fingerübungen. An frischer Luft wirkt das Ganze gleich doppelt so gut. Alle 60 Minuten sollten Sie solch eine Pause einplanen.

Tipp 6 – Stures Auswendiglernen ist kontraproduktiv

Es mag ja nach Glanzleistung klingen, wenn man eine DINA 4 Seite komplett auswendig kann, für Studium oder Schule bringt das aber herzlich wenig. Sie müssen also eine Methode finden, wie Sie sich den Lernstoff nicht nur einprägen, sondern auch verstehen. Ein All-Heil-System gibt es dafür nicht, da jeder anders tickt. Die nachfolgenden Möglichkeiten haben sich aber in der Praxis bestens bewährt:

  • während des Lernens Stichpunkte machen
  • wichtige Textpassagen unterstreichen oder farblich markieren
  • stellen Sie sich den Inhalt bildlich vor, so prägt er sich besser ein
  • laut lernen und das Gelesene wiederholen
  • am Ende das Wichtigste aufschreiben, kurz und knapp erfassen

Tipp 7 – Nervennahrung gegen den Lernstress

Haben Sie nun diese Tipps aufmerksam gelesen und sich gefragt, welchen Sie davon bereits umgesetzt haben? Nutzen Sie die Punkte ruhig als eine Art Checkliste, probieren Sie diese nach und nach aus. Dann sind Sie bei der Frage: Wie lerne ich am besten, auf einem guten Weg.

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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