Geld von zu Hause aus verdienen? 5 Möglichkeiten im Überblick

Sie möchten sich etwas dazu verdienen, ohne das Haus verlassen zu müssen? Wir haben fünf tolle Möglichkeiten, wie Sie von zu Hause aus Geld verdienen können.

Geld von zuhause aus verdienen
Es gibt viele Möglichkeiten, durch Kreativität im Netz Geld zu verdienen. – © Andrey Popov / stock.adobe.com
Wer hätte das vor Zeiten des Internets gedacht? Man kann sein Geld ganz einfach von zu Hause verdienen. Das Internet macht es möglich, wobei »ganz einfach« eher die Möglichkeiten betrifft, nicht aber die Arbeit an sich. Aber mit welchen Tätigkeiten lässt sich am heimischen Tisch Geld verdienen? Dieser Artikel stellt vier Möglichkeiten vor.

1. Texten

All das, was es im Internet an Texten gibt, hat zuvor jemand geschrieben. Und diese Texte könnten auch aus der eigenen Feder stammen, wenn man diesen Schritt wagt. Für die ersten Gehversuche gibt es recht praktische Textbörsen, bei denen sich Einsteiger anmelden können. Meist müssen sie einen Einstufungstext verfassen, damit gesehen wird, für welche Gehaltsstufe sich ein Einsteiger eignet. Die Texte auf den Portalen und Textbörsen werden relativ schlecht bezahlt, dafür sind sie ideal, um überhaupt zu sehen, ob dieser Job für einen selbst geeignet ist. Von diesen Texten lässt sich nicht leben, aber es ist immer sinnvoll, auf den Portalen zu üben. Ansonsten gilt:

  • Verdienst – abseits der Börsen muss er selbst verhandelt werden. Einsteigern kann nur geraten werden, nicht auf die massigen Anzeigen hereinzufallen, die täglich Texte für 1 Cent/Wort versprechen. Wer fleißig ist, bekommt damit ein Taschengeld zusammen, doch vergeht schnell die Lust.
  • Arbeitszeit – texten lässt sich von überall und es ist durchaus relativ lässig. Wer damit allerdings Geld verdienen möchte, der kann, abhängig vom gewünschten Einkommen und Wortpreis, täglich mit seinen acht Stunden rechnen. Interessant ist das, was auf den Tisch kommt, ebenfalls nicht immer, sodass es schwer sein kann, sich selbst zu motivieren.

Texten offenbart auch eine Seite des Online-Business, die vielen gar nicht bekannt ist: Das Internet schläft nicht und manche Kunden sind beleidigt, wenn die E-Mail um Mitternacht nicht bis acht Uhr beantwortet ist.

2. Geld mit Umfragen verdienen

Diese Option eignet sich eher als Nebenjob, dennoch kann sie die Kasse klingeln lassen. Hinter den Umfragen verbergen sich Organisationen, Unternehmen oder PR-Agenturen. Und so geht’s:

  • Registrieren – entweder wird sich in einem Portal registriert, alternativ lassen sich relevante Umfragen aber auch so im Netz finden. Wichtig ist immer, eine E-Mail-Adresse nur für die Umfragen zu nutzen, damit alles übersichtlich bleibt.
  • Gehalt – es gibt eine Faustregel, dass zehn Minuten einen Euro bringen können. Es ist durchaus möglich, bis zu 500,00 Euro im Monat zu verdienen.

Wichtig ist, dass sich Interessenten bei möglichst vielen Anbietern registrieren und täglich mehrere Umfragen ausfüllen. Da es bei einigen Umfragen eine Vorauswahl mit knappen Fragen gibt, kann es sein, dass man selbst aufgrund der Vorauswahl nicht genutzt wird. Wer sich dafür interessiert, findet hier ausführliche Tipps für bezahlte Umfragen, so dass die Erfolgschancen steigen.

3. Nachhilfe anbieten

Geld von zuhause aus verdienen - Nachhilfe
Viele Schüler benötigen Nachhilfe – © Dan Race / stock.adobe.com
Nachhilfe bietet sich schon für Schüler an, um sich das Taschengeld etwas aufzubessern. Aber auch als Student oder Arbeitnehmer besteht die Möglichkeit, mit Nachhilfe etwas dazu zu verdienen. Hierzu bedarf es noch nicht einmal einer speziellen Ausbildung. Jeder, der anderen etwas beibringen kann, kann Nachhilfe anbieten. Dabei ist es möglich, den Nachhilfeunterricht von Angesicht zu Angesicht oder online zu geben. Hierfür gibt es spezielle Plattformen wie Preply, auf der Lernwillige Stellenangebote für Online-Nachhilfelehrer aufgeben können.

Je nach Auftragslage ist es auch möglich, hauptberuflich als Nachhilfelehrer tätig zu sein. Egal, ob Sie die Nachhilfe nebenbei oder hauptberuflich anbieten möchten, Sie haben zwei Möglichkeiten:


  1. selbständig machen als Nachhilfelehrer
  2. als angestellter Nachhilfelehrer tätig sein

Entscheiden Sie sich dazu, sich hauptberuflich als Nachhilfelehrer von einem Nachhilfeinstitut anstellen zu lassen, müssen Sie sich weder um die Organisation noch um die Administration kümmern. Dafür wird Ihr Arbeitgeber aber einen Großteil der Kursgebühren für sich einbehalten. Machen Sie sich selbständig, müssen Sie alles selbst organisieren und und sich Ihre Nachhilfe-Schüler selbst suchen. Aber dafür erhalten Sie die vollen Kursgebühren. Jedoch fallen ab einem bestimmten Verdienst Abgaben ans Finanzamt an.

4. Ein eigener Onlineshop

Diese Möglichkeit setzt natürlich voraus, dass der Interessent selbst etwas zu verkaufen hat – oder weiß, was er verkaufen möchte. Zudem ist für den Onlineshop ein Gewerbeeintrag notwendig, wenn auch keine Gewerbesteuer anfällt, bis ein gewisser Betrag erzielt wird. Grundsätzlich ist diese Option perfekt für alle, die:

  • Kreativ sind – wer bastelt, malt, handwerkt oder auch eigene Seifen herstellt, für den ist der Onlineshop ideal. Einfacher war es nie, seine eigenen Schätze zu vertreiben.
  • Ideenreich sind – auf der anderen Seite gibt es diverse Ideen, mit denen sich ein Shop nutzen lässt. Wie wäre es mit dem eigenen Second-Hand-Shop, eventuell gar für altes Geschirr oder andere Stücke?

Ein Problem des Onlineshops ist, dass nicht nur der Warenversand selbst sichergestellt werden muss, sondern auch, dass der Shop anfangs schwer im Netz zu finden ist. Shopbetreiber müssen sich mit SEO und Werbung befassen, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Shop nie gefunden wird. Eine Alternative zum eigenen Onlineshop wäre sicherlich noch ein Händlerzugang auf Amazon oder eBay. Nun wird die Infrastruktur gestellt, was natürlich einen Beitrag kostet.

5. Microjobs

Es gibt natürlich noch weitere Onlinejobs, die mehr oder weniger viel Geld einbringen können. So mitunter die Datenrecherche, bei der der Jobber im Auftrag anderer Daten oder auch Informationen recherchiert und dafür einen gewissen Betrag erhält. Zudem gibt es Jobs, die manchmal mit nur kleinen Beträgen anfangen, sich aber durchaus zu einer Vollzeitbeschäftigung entwickeln können:

  • Korrekturlesen – die kleinen Aufträge bedeuten nichts anders, als gegen Bezahlung Hausaufgaben oder auch Studienarbeiten gegenzulesen. Wer das nicht mag, der kann schauen, ob er nicht Bücher Korrektur lesen möchte. Das wird deutlich besser bezahlt, manchmal sind sogar Anstellungen beim Verlag möglich. Und wer hier gut ist, der kann daraus gut einen Vollzeitjob entwickeln.
  • Lektorat – das ist die Fortsetzung des Korrektorats. Es ist durch die Inhaltsprüfung anspruchsvoller, wird aber auch gleich besser bezahlt.
  • Übersetzung – gerade Kleinverlage aus den USA suchen immer wieder Übersetzer, damit die Bücher auf dem deutschen Markt vertrieben werden können. Die Bezahlung orientiert sich nach Verlag, Buchlänge und danach, wie lange ein Übersetzer schon mit dabei ist.
  • Designaufträge – all die Möglichkeiten, die das Internet bietet, geben denjenigen, die ein Händchen für Designs und Grafiken haben, neue Jobs an die Hand: Wer mit Photoshop oder Gimp umgehen kann, wer Freude daran hat, Grafiken für Shops und Webseiten zu erstellen, wer sich vielleicht an Buchcover wagt oder gar Videos erstellen kann, der braucht nur Talent und einige Aufträge, um daraus ein echtes Business zu erschaffen.

Trotzdem darf auch bei diesen Möglichkeiten nicht vergessen werden, dass die Arbeit anstrengend oder auch langweilig sein kann. Korrekturlesen, Lektorat und Übersetzen sind nicht einfach und können auch bedeuten, dass sich ein Übersetzer durch 300 Seiten höchster Langeweile quält.

Fazit – zu Hause arbeiten

Geld von zuhause aus verdienen - Online-Tätigkeiten
Es gibt sowohl Online-Tätigkeiten für den kleinen Nebenverdienst als auch solche für ein vollständiges Einkommen. – © pressmaster / stock.adobe.com

Geld von zu Hause aus zu verdienen, ist immer möglich. Es ist allerdings auch wieder eine echte Arbeit, die nicht immer Freude bereitet oder ohne Stress auskommt. Wer jedoch sein Metier findet, der braucht sich morgens wenigstens nicht mehr zu ärgern, wenn die Frisur nicht sitzt. Besonders schön ist, dass sich viele der vorgestellten Bereiche miteinander kombinieren lassen, sodass immer wieder Abwechslung dabei ist.

Über Ringo Dühmke 640 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.