Angebote erstellen – Schritt für Schritt erklärt!

Wie Sie vorgehen, wenn Sie beruflich ein Angebot erstellen müssen und was genau in das Angebot hinein gehört, lesen Sie hier.

Mann schreibt etwas auf ein Blatt Papier
Bei der Angebotserstellung sollten Sie sich komplett auf den Kunden fokussieren | © Krakenimages.com / stock.adobe.com

Für jedes Unternehmen ist es existenziell, Aufträge zu erhalten, denn durch diese wird der Gewinn der Firma erwirtschaftet. Damit man solche Aufträge bekommt, ist es notwendig, dass man gute Angebote erstellen kann, die den Kunden davon überzeugen, einen Auftrag zu erteilen. Wie aber muss ein überzeugendes Angebot erstellt sein?

1. Schritt – Was braucht der Kunde?

Damit ein Angebot erstellt werden kann, muss man zuallererst wissen, was der Kunde überhaupt möchte. Daher ist der erste Schritt ein ausführliches Kundengespräch, in dem er Gelegenheit hat, seine Wünsche zu äußern. Um diese Informationen zu erhalten, sollte der Kunde durch konkrete Fragen animiert werden, zu erklären, was er genau braucht. Hat man keinen direkten Kontakt zum Kunden und möchte ihn dennoch vom eigenen Angebot überzeugen, kann man dies durch ein gut vorbereitetes, schriftliches Angebot tun.

2. Schritt – Was muss ein Angebot enthalten?

  • Wenn man ein schriftliches Angebot erstellt, sollte stets darauf geachtet werden, dass es immer an eine ganz konkrete Person gerichtet ist, z.B. an den Werksleiter, einen Projektleiter oder auch den Chef selbst. Auf diese Weise hat man vom ersten Moment an einen Ansprechpartner.
  • Da der Kunde in der Regel ganz spezielle Anforderungen hat, sollten diese in einem Angebot noch einmal dargestellt werden. So erhält der Kunde das Gefühl, dass er mit seinen Wünschen wahrgenommen wird und man zeigt ihm, dass man alle Anforderungen verstanden hat.
  • Grundlage eines guten Angebotes ist also die ganz detaillierte Auflistung aller Leistungen, der dafür erhobenen Preise und eventuell extra anfallender Kosten. Diese Auflistung hilft dem Kunden dabei, eine eigene Kalkulation zu erarbeiten und zu entscheiden, ob das vorliegende Angebot für ihn attraktiv ist. Hier ist es wichtig, dass man vor dem nun offerierten Angebot selbst eine gute Kalkulation erstellt und sich über Konkurrenzpreise informiert hat, damit man den Kunden mit vernünftigen Preisen locken kann.
  • Zu einem guten Angebot gehören immer auch eine kostenfreie oder besonders günstige Leistung sowie attraktive Zahlungskonditionen. Vor allem konkrete Informationen über Sonderkonditionen (Skonto) und grundlegende Zahlungsmodalitäten (Ratenzahlung, Vorkasse, Nachnahme) sollten schriftlich fixiert sein. Auf diese Weise sind sich beide Parteien bewusst, was sie leisten bzw. zahlen müssen. So werden Missverständnisse und daraus resultierende Probleme vermieden.

Aufgepasst – Mein Tipp:
Bis 2010 habe ich für meine Angebote und Rechnungen verschiedene Vorlagen aus Excel- und Word-Dateien genutzt. Dann folgten zahlreiche Tests verschiedener Softwares. Hängen geblieben bin ich schließlich bei Lexoffice.de!

Das ist Kinderleicht zu bedienen und immer aktuell. Sie werden es auch lieben!

3. Schritt – Konkretes Angebot erstellen

Hat man vom Kunden alle notwendigen Informationen erhalten, kann man konkrete Angebote erstellen. In diesen Angeboten sollten die wichtigsten Leistungen enthalten sein. Dazu zählen beispielsweise Angaben zum

  • Liefertermin
  • Produkt
  • Arbeitsstunden
  • Nebenleistungen
  • Preise
  • sowie Zahlungsbedingungen.

Für viele Kunden sind auch Informationen über eventuell im Angebot enthaltene Nebenleistungen wie Transport oder Montage interessant. Je genauer man die Anforderungen des Kunden kennt, umso spezieller kann das Angebot verfasst werden.

4. Schritt – Nachfrage beim Kunden

Wurde dem Kunden ein schriftliches Angebot unterbreitet, sollte man sich nach einigen Tagen telefonisch informieren,

  • ob das Angebot eingetroffen ist
  • ob es den Wünschen entspricht
  • oder ob noch Fragen zu klären sind.

Durch dieses Nachfragen fühlt sich der Kunde in der Regel gut betreut und merkt, dass er in guten Händen ist. Sinnvoll ist es auch, einen persönlichen Besuch anzubieten, um das erstellte Angebot im direkten Gespräch noch einmal im Einzelnen durchzugehen, aufgetauchte Fragen zu klären und eventuell einzelne Punkte noch einmal zu verhandeln.

5. Schritt – Vom Angebot erstellen zum Vertrag

Konnte das Angebot den Kunden überzeugen und er hat sich dafür entschieden, es anzunehmen, wird auf Grundlage des Angebotes und eventueller Nachverhandlungen der Vertrag erstellt und dem Kunden zugesandt, den er dann mit seiner Unterschrift rechtverbindlich mit dem Unternehmen schließt

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

1 Kommentar

  1. Spannende Informationen.

    Besonders das telefonische Nachfassen, ob das Angebot angekommen ist, welche im Beitrag erwähnt wird, macht Sinn, besonders bei sehr grossen und umfangreichen Dokumenten. Dort kann man dann auf die Einzelheiten eingehen.

    Wichtig ist natürlich auch, dass das Angebot Teil des schlussendlichen Vertrages wird. Somit sollte man schon sehr genau sein.

    Der Hinweis auf die Frage “Entspricht das Dokument den Wünschen” ist vielleicht eines der wichtigsten, wenn man herausfinden will was der Kunde denn wirklich möchte und um die Offerte zu optimieren.

    Danke auch für die Information zu Lexoffice. Es ist definitiv eine gute Option auf Software zu setzen, so dass man Teile des Dokumentes wiederverwenden kann.
    Vielen Dank für die Tipps.

    Viele Grüsse
    Sascha Thattil

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