Einarbeitung neuer Mitarbeiter – Checkliste

Damit ein neuer Mitarbeiter gleich im Unternehmen ankommt, bedarf es einer strukturierten Einarbeitung, die klare Ziele definiert und eine offene Kommunikationskultur umfasst.

Ein Mann begrüßt während einer Teamversammlung im Büro eine neue Mitarbeiterin. Das Team klatscht zur Begrüßung.
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter braucht auch etwas Fingerspitzengefühl. | © fizkes / stock.adobe.com

In Unternehmen werden immer wieder neue Mitarbeiter eingestellt. Zu Beginn einer Neueinstellung bedarf es einer Einarbeitung, damit sich ein neuer Kollege in seiner Funktion zurechtfindet. Hierzu unsere Checkliste.

Checkliste Mitarbeitereinarbeitung

Punkt 1: Sicherheitsunterweisung

Für den Fall, dass im Unternehmen Sicherheitsbestimmungen zu beachten sind, sollte der neue Arbeitnehmer in diese Bestimmungen eingewiesen werden.

Punkt 2: Betriebsausweis aushändigen

Benötigt er einen Ausweis, um die Räumlichkeiten des Unternehmens betreten zu können, sollte dieser gleich zu Beginn der Tätigkeit ausgehändigt werden und der neue Kollege eine Einweisung erhalten, wie der Ausweis zu handhaben ist.

Punkt 3: Aufgabenbereich erklären – Kompetenzen festlegen

Obwohl sich der neue Arbeitnehmer sicher aufgrund einer Ausschreibung im Unternehmen beworben hat, ist es notwendig, ihm noch einmal darzulegen, welche Funktionen er genau zu übernehmen hat und welche seine Kompetenzen sind. Zwar sind Stellenausschreibungen nicht selten sehr detailliert, allerdings gibt es stets einzelne Aufgaben, die in einer Stellenausschreibung nicht zur Genüge dargestellt werden können.

Punkt 4: Erfahrenen Kollegen zur Seite stellen

Vor dem Schreibtisch in einem Büro stehen zwei Kollegen. Der eine Kollege erklärt dem anderen die Arbeitsabläufe im Betrieb.
Einige Kollegen teilen ihre Erfahrungen gern mit neuen Mitarbeitern. | © yurolaitsalbert / stock.adobe.com

Vielleicht ist es gut, dem neuen Arbeitnehmer einen erfahrenen Kollegen an die Seite zu stellen, der ihn in die einzelnen Aufgaben einarbeitet. Im Idealfall ist der Vorgänger noch im Unternehmen und kann diese Aufgabe übernehmen. Dies hätte den Vorteil, dass der neue Mitarbeiter aus erster Hand erfährt, wofür er zuständig ist.

Punkt 5: Vorstellung der Kollegen

Bei einer Neueinstellung ist es vor allem notwendig, den neuen Mitarbeiter allen Kollegen vorzustellen, damit alle wissen, dass ein neuer Kollege im Unternehmen ist und sein Gesicht kennen. Wenn ein Unternehmen in einzelne Abteilungen aufgeteilt ist, genügt es vermutlich, den neuen Kollegen in seiner Abteilung vorzustellen. Durch eine solche Vorstellung werden Missverständnisse vermieden. Zudem lernt auch der neue Mitarbeiter alle Kollegen und ihre jeweilige Funktion kennen und weiß, an wen er sich im Zweifel wenden muss.


Punkt 6: Vorgesetzte und Betriebsrat vorstellen

Für neue Mitarbeiter ist es auch wichtig zu erfahren, wer seine unmittelbaren Vorgesetzten sind. Dadurch ist er stets im Bilde, wer für ihn zuständig und welcher Kollege ihm gegenüber weisungsbefugt ist. In diesem Zusammenhang kann es gut sein, ihn mit dem Organigramm des Unternehmens vertraut zu machen, damit ihm die vorhandenen Strukturen im Ganzen deutlich werden. Ebenfalls wichtig ist es, dem neuen Kollegen den Betriebsrat vorzustellen.

Punkt 7: Arbeitsplatz zeigen

Zur Einarbeitung gehört auch, dass man dem neuen Kollegen seinen Arbeitsplatz zeigt und ihn mit den technischen Gegebenheiten bekannt macht. Beispielsweise sollte man dem Arbeitnehmer zeigen, wo sich Kopierer, Faxgerät oder Drucker befinden. Damit vermeidet man, dass er während seiner ersten Tage und Wochen ständig fragen muss.

Punkt 8: Führung durch das Unternehmen

Außerdem sollte jeder neue Kollege während seiner Einarbeitung eine Führung durch das gesamte Unternehmen erhalten. Vor allem muss er für Notfälle Kenntnis über mögliche Fluchtwege erhalten und es sollte eine Einführung über Verhaltensweisen in Brand- oder sonstigen Notfällen stattfinden.

Fazit

Damit sich der neue Kollege sowie die neue Kollegin schnell einleben, ist eine strukturierte Einführung in neue Aufgaben die beste Grundlage. Dafür benötigt es auch ein wenig Fingerspitzengefühl. Denn fühlt sich der neue Mitarbeiter wohl, ist dieser produktiv und interessiert daran, das Unternehmen stets voranzubringen.

Ebenso ist es wichtig, dass alle Kollegen nach der Einarbeitung weiterhin ein offenes Ohr für aufkommende Fragen haben. Das schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre und fördert effektiv die Integration ins neue Team.

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*