Ziele verwirklichen – So überwinden Sie den inneren Schweinehund

Um seine Ziele zu verwirklichen, gilt es den inneren Schweinehund zu überwinden. Wie Sie das am besten schaffen, erfahren Sie hier.

Ziele verwirklichen
Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund – © tadamichi / stock.adobe.com

Kommt es bei Ihnen auch vor, dass Sie sich immer wieder gewisse Ziele setzen, aber sie dennoch nicht erreichen? Vielleicht wollen Sie seit Wochen Ihre Steuererklärung machen, doch Sie lassen sich immer wieder ablenken oder schieben das Ganze vor sich her. Kurz ausgedrückt: Sie erliegen Ihrem inneren Schweinehund. Doch was hat es mit diesem Begriff eigentlich auf sich? Was macht es so schwer gegen die eigenen Schwächen anzukommen? Und welche Strategien können Ihnen helfen Ihren inneren Schweinehund zu überwinden?

Wie entsteht der innere Schweinehund?

Prokrastination ist das Fachwort für wiederholtes Aufschiebeverhalten. Aber wie entsteht solch ein Verhalten überhaupt? Tatsache ist, dass alles, was wir tun, in unserem Gehirn Spuren hinterlässt. Je öfter wir etwas tun, umso mehr automatisiert es sich und es entsteht eine Gewohnheit. Diese Gewohnheiten sind eng mit unseren Emotionen verknüpft. Im Gehirn sitzen die Bereiche, die für unsere Gewohnheiten zuständig sind – im älteren Teil unseres Gehirns. Während das Kontrollzentrum, welches unser bewusstes Denken steuert und mit dem wir uns gegen diese Impulse wehren können, weitaus jünger ist. Wie gut Sie Ihre Emotionen im Griff haben, hat letztlich auch viel damit zu tun, wie ausgefeilt Ihr Selbstbild ist und wie gut Sie sich die Erfüllung Ihrer Ziele in der Zukunft vorstellen können. Die Experten sprechen hier von Selbstwirksamkeitserwartung.

Was hilft, den inneren Schweinehund zu überwinden?

Wie leicht es Ihnen fällt, Ihren inneren Schweinehund zu überwinden, hängt also mit Ihrer inneren Einstellung zusammen. Wenn Sie sich immer wieder die ganzen negativen Gefühle vorhalten, die mit einer bestimmten Aufgabe einhergehen könnten, wird Sie das eher demotivieren. Denken Sie aber an das positive Gefühl, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, so bestärkt Sie das darin, die Arbeit anzugehen.

» Nicht zu viel auf einmal vornehmen

Haben Sie übrigens das Gefühl, dass es Sie erschöpft, wenn Sie einen Kampf gegen Ihren inneren Schweinehund gewonnen haben, dann sollten Sie sich nicht zu viel auf einmal vornehmen. Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen nicht der sogenannte Licence-Effekt einstellt. Es kommt vor, dass man sich beim Erreichen eines Ziels quasi selbst eine Bonus-Lizenz ausstellt, mit der man dann rechtfertigt, dass man andere Dinge nicht mehr erledigt.

Ein weiterer Weg seine Motivation zu steigern ist, diese erst einmal gründlich zu hinterfragen. Dabei stoßen Sie dann letztlich auf Ihre eigentlichen Lebensziele und die wahren Gründe für Ihre Motivation.

Grob unterteilt spricht man hier von drei Motivationstypen

  1. Der Leistungstyp:
    Da wäre der Leistungstyp, der sich einfach am Erreichen eines Ziels erfreut und keine weitere Motivation benötigt.
  2. Der Einflusstyp:
    Dann gibt es den Einflusstyp, der gerne bestimmt und organisiert.
  3. Der Anschlusstyp
    Zu guter Letzt gibt es noch den Anschlusstyp, für den soziale Kontakte und die Bestätigung von anderen sehr wichtig sind. Wenn Sie Ihr Vorgehen bei der Zielsetzung auf das Wissen um Ihren Motivationstyp abstimmen, haben Sie es leichter Ihren inneren Schweinehund zu überwinden.

Schritt für Schritt den inneren Schweinehund zu überwinden

1. Planen und Störfaktoren ausschließen

Möchten Sie nun ein konkretes Ziel angehen, dann sollten Sie zunächst einmal genau planen. Da Ihr innerer Schweinehund gerne Ausreden findet, um eine unangenehme Sache nicht tun zu müssen, sorgen Sie dafür, dass Ihnen nichts dazwischen kommt.

Kalkulieren Sie zu erwartende Schwierigkeiten mit ein und legen Sie genau fest, wie Sie sich in den jeweiligen Situationen verhalten.

2. Soziale Unterstützung suchen

Außerdem sollten Sie überlegen, wie Sie sich die Aufgabe erleichtern können, sodass Sie mehr Spaß daran haben. Suchen Sie sich eventuell auch soziale Unterstützung, jemanden, der Ihnen Mut macht und Ihnen gut zuredet. Manchmal hilft es auch, sich mit einer Person gemeinsam gewisse Ziele zu setzen, sodass man sich gegenseitig mitzieht. Oder Sie tauschen sich mit einer Person aus, die genau das geschafft hat, was Sie anstreben und vor der Sie Respekt haben. Je ähnlicher Ihnen diese Person ist, umso mehr kann Sie Ihnen als Vorbild dienen.

3. Für Belohnung sorgen

Zu guter Letzt sollten Sie auch für eine angemessene Belohnung sorgen. Durch all diese Schritte wird die Erfüllung der Aufgabe mit positiven Emotionen verknüpft und es dürfte Ihnen zusehends leichter fallen, Ihre Ziele zu verwirklichen.

Es muss ja nicht immer der fette Hamburger sein, wie auf dem Foto. Auch eine kurze Augenpause oder ein entspannendes Computerspiel können Belohnung sein. Hier entscheidet der persönliche Geschmack.

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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