Vorstellungsgespräch Vorbereitung – Tipps zu Kleidung und Verhalten

Richtig auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten. Mit unseren Tipps zu Kleidung und Verhalten gelingt es auch Ihnen!

Zwei Frauen in Bluse, sitzen am Schreibtisch im Büro. Beide Frauen lächeln, während eine von Ihnen eine Bewerbungsmappe in der Hand hält.
Um einen guten ersten Eindruck im Bewerbungsgespräch zu erwecken, achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres. | © contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Personalchefs haben schon die seltsamsten Dinge erlebt, wenn es um Verhaltensweisen von Bewerbern geht. In einer Studie wurde einmal zusammengetragen, was sich Personen bei Vorstellungsgesprächen schon alles geleistet haben.

Beispiele von Patzern bei Vorstellungsgesprächen

Da war der 43-jährige Bewerber, der seine Mutter mitbrachte. Jemand anderes erklärte während dem Gespräch, der Personalchef solle sich beeilen, da er wenig Zeit habe und wieder ein anderer erklärte auf den Hinweis, wie wichtig ein gepflegtes Äußeres sei, dass er sich in der Jogginghose aber wohler fühle. Bei einer Vorstellung für eine Stelle als IT-Support meinte eine Person, sie wisse alles über Computer, konnte mit Begriffen, wie „Festplatte“ oder „Speicher“ allerdings nichts anfangen.

Natürlich sind das Extrembeispiele, aber letztlich zeigen sie genau auf, worauf Sie bei Ihrem Vorstellungsgespräch achten müssen. Was gilt es bei der Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch, bezüglich Äußerlichkeiten und Verhalten zu beachten? Und wie können Sie mit Ihrer Nervosität fertig werden?

Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch – Die Kleidung und das Auftreten

Um einen guten ersten Eindruck zu erwecken, sollten Sie auf ein gepflegtes Äußeres achten.

Dazu gehört vor allem,

  • dass die Kleidung sauber und gebügelt ist, keine Löcher oder ausgefranste Stellen aufweist und auch sonst nicht unangenehm auffällt.
  • Sandalen, Sportschuhe oder Tennissocken sind so gut wie immer fehl am Platz, ebenso wie grelle Krawatten mit witzigen Motiven.
  • Frauen sollten keine Schuhe mit abgetretenen Absätzen tragen und auch mit Schmuck und Make-up sparsam umgehen.
  • Minirock, durchsichtige Kleidung oder ein zu großer Ausschnitt werden ebenfalls bei einem Vorstellungsgespräch als störend empfunden.

Ansonsten hängt die Art des Auftretens vor allem vom Beruf ab. Wenn Sie eine Stelle als Friseurin suchen, ist eine ausgefallene Frisur vielleicht angebracht, während sie bei einer Vorstellung in einer Bank eher ablenken würde.

Wichtig ist aber auch, dass Sie sich nicht verkleiden, sondern sich in Ihrer Kleidung immer noch wohlfühlen. Sollte Ihre Stelle das Tragen eines Anzugs erforderlich machen, suchen Sie sich unbedingt einen aus, der Ihnen gut passt und der Ihrem Stil entspricht. Bei einer Vorstellung in einem handwerklichen Beruf sind Sie mit einem Anzug eindeutige overdressed. Das Gleiche mag für eine Stelle bei einem Schuhgeschäft gelten. Hier sollten Sie aber dennoch auf guten Geschmack und Modebewusstsein setzen, da Sie so Ihren Sinn für Farben und Stil demonstrieren, was in dieser Branche gefragt ist.

Das richtige Verhalten beim Vorstellungsgespräch

Dass Zigaretten, Alkohol und Handys in einem Vorstellungsgespräch nichts verloren haben, dürfte allen Bewerbern klar sein, doch sollten Sie auch in ein paar anderen Dingen auf Ihr Verhalten achten. Das fängt mit der Körpersprache an.

  • Bereits durch einen ausgewogenen Händedruck vermitteln Sie einen ersten guten Eindruck.
  • Die Stimme sollte ruhig, aber nicht gelangweilt klingen.
  • Ihre Mimik sollte Offenheit und Aufmerksamkeit ausstrahlen.
  • Setzen Sie sich erst, wenn Ihnen Platz angeboten wird.
  • Lächeln Sie und halten Sie Blickkontakt, aber ohne Ihr Gegenüber pausenlos anzustarren. Das, was Sie sagen und Ihre Gestik sollten unbedingt zusammenpassen. Wenn Sie erklären, wie gerne Sie in diesem Unternehmen anfangen möchten, dabei aber die Arme verschränkt halten oder vornübergebeugt sitzen und Ihren Kopf in die Hand stützen, wirkt das nicht gerade überzeugend.
  • Reagieren Sie auch auf die Körpersprache des Personalchefs. Wirkt dieser gelangweilt, sollten Sie bei Ihren Antworten vielleicht etwas weniger ausschweifend werden.
  • Lächeln und Kopfnicken hingegen sind positiv zu bewerten.

Letztlich ist aber entscheidend, dass Sie mit der richtigen Einstellung zu Ihrem Gespräch erscheinen. Dann brauchen Sie auch nicht auf jeden der erwähnten Punkte einzeln zu achten, sondern werden es ganz automatisch richtig machen. Wichtig ist nämlich vor allem, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und ausgeglichen zu bleiben.

Überheblichkeit ist genauso unvorteilhaft, wie sein Licht unnötig unter den Scheffel zu stellen. Immerhin werden nicht nur Sie geprüft, sondern auch Sie möchten wissen, ob diese Firma für Sie als Arbeitgeber infrage kommt. Sind Sie dennoch aufgeregt, ist es sinnvoll ein paar Entspannungstechniken zu erlernen und diese dann zu gegebener Zeit anzuwenden.

Über Ringo Dühmke 633 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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