Prüfungsangst überwinden – Mein Top-5 Erfolgsprogramm

Prüfungen gehören im Leben einfach dazu. Viele reagieren dabei mit panischer Angst, der so genannten Prüfungsangst. Mein 5-Punkte-Plan hat mir geholfen, diese zu bekämpfen.

Prüfungsangst überwinden Tipps
Überwinden Sie den Stress schon vor der Prüfung | © Monkey Business / stock.adobe.com

Prüfungen sind keine angenehme Sache. Da kann sich sicherlich jeder etwas Schöneres vorstellen. Aber sie gehören zum Leben einfach dazu. Ob in der Schule, als Student, in der Ausbildung und sogar im Beruf – man ist nie davor befreit. Schließlich möchte man eine Etappe in seinem Leben erfolgreich beenden.

Ich glaube, es hat jeder Mensch irgendwie Angst vor einer Prüfung. Wer gar keine Angst hat, der würde die Prüfung einfach auf die viel zu leichte Schulter nehmen. Es gibt aber auch Menschen, wie mich, die höllische Angst haben. Der Schweiß tropft von der Stirn, man zittert am ganzen Körper, bekommt Bauchschmerzen und Schwindelgefühle. Für eine Prüfung absolut unbrauchbar. Manch einer wird sagen „Mensch, nun mach dich doch einfach nicht so verrückt.“ Wenn das mal immer so leicht wäre.

Ich habe die Schule verlassen und gehofft, dass ich mich nie wieder irgendwelchen Prüfungen stellen muss. Wer sich aber weiterbilden möchte, der muss wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und sich wieder einer Wissensabnahme stellen. Eine Prüfung kann auch schnell mal ein Vorstellungsgespräch sein oder aber auch ein Meeting, das man freundlicherweise leiten darf. Und da ist sie dann wieder: Die Angst vor dem Versagen. Nachdem ich gemerkt habe, dass Prüfungen wohl immer Bestandteil meines Lebens sein werden, musste ich mir einen Plan machen. Diesen möchte ich Ihnen hier einmal vorstellen.

✚ ✚ ✚ Mein 5-Punkte- Erfolgsprogramm ✚ ✚ ✚

❶ Lernplan erstellen

Auch wenn es nicht jedermanns Sache ist. Für die eigene Sicherheit hilft es, wenn man rechtzeitig mit dem Lernen anfängt. Schieben Sie nicht alles auf die lange Bahn. Machen Sie sich einen genauen Plan, welche Themen Sie wann abarbeiten möchten. Als sehr hilfreich haben sich hier spezielle To-Do-Listen heraus gestellt. Wie Sie diese richtig erstellen, finden Sie im Beitrag „To-Do-Liste erstellen – Aber wie?

Trotz Prüfungsangst haben mir gerade während meiner Berufsschulzeit Bücher geholfen, die das Wissen in einem Nachschlagewerk vereinen. Statt Bücher von A-Z hatte ich dann eines auf meinem Tisch liegen. Diese gibt es nicht nur für sämtliche Berufe, sondern auch für verschiedene Studienfachrichtungen (gefunden auf www.kiehl.de). Teilweise sind in diesen Büchern sogar schon kleine Prüfungsaufgaben vorhanden, das probt dann gleich den Ernst-Fall. So haben Sie Ihre Lernerfolge auch zwischendurch fest im Blick. Das schafft Sicherheit und Selbstvertrauen.

Bei Vorstellungsgesprächen, Meetings und anderen Präsentationen läuft es genauso ab:

❐ To-Do-Liste erstellen
❐ Ausarbeiten
❐ Festigen
❐ Vortragen


» Tipp: Gönnen Sie sich zwischenzeitlich immer mal wieder Pausen, um neue Kraft zu tanken!

❷ Selbstwertgefühl stärken

Prüfungsangst entsteht meist dadurch, dass man sich selbst zu viel Stress macht. Oft sind es auch die Eltern oder der Chef, die zu viel Druck ausüben, oft vielleicht sogar unbewusst und ungewollt. Eine Prüfung ist keine Entscheidung über Leben oder Tod und das müssen Sie sich bewusst machen. Sie werden nicht sterben, wenn das Ergebnis nicht so ausgefallen ist, wie Sie sich das vielleicht gewünscht haben.

Und sollte doch einmal eine Prüfung total daneben gehen, ist das auch kein riesen Eklat. Sie haben in den meisten Fällen immer noch eine zweite Chance, Ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Wer weiß, wozu das manchmal gut ist.

Und mal ganz ehrlich. Wir alle wissen, dass gerade bei mündlichen Prüfungen auch die Sympathie bzw. Antipathie zwischen dem Prüfling und dem Prüfer eine große Rolle spielt. Manchmal liegt die Entscheidungsgewalt eben nicht bei einem alleine.

❸ Prüfung vorstellen

Hört sich vielleicht merkwürdig an, aber spielen Sie einfach das Spiel „Was wäre, wenn“ Spielen Sie den Tag der Prüfung oder des Gespräches im Kopf einmal durch. Stellen Sie sich vor, wie Sie den Raum betreten, die Prüfer oder die Kollegen die Augen auf Sie werfen und langsam mit den Frager aller Fragen konfrontieren. Je öfter Sie das üben, desto gelassener bleiben Sie in der Prüfung.

Haben Sie die Möglichkeit vor der Prüfung den Prüfungsraum zu sichten? Dann nutzen Sie die Chance. Atmen Sie die Luft ein, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich an einem vertrauten, geliebten Ort vor. So haben Sie es gleich viel einfacher und verkrampfen nicht. Ganz wichtig, machen Sie das auch am Tag der Prüfung. Versuchen Sie einfach in Gedanken die Prüfer auszulöschen.

❹ Entspannungsübungen zur Beruhigung

Bevor ich mir irgendwelche Tabletten einwerfe, wollte es ich auf eine andere Art und Weise versuchen. Beruhigungstabletten sind schließlich auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, auch wenn es nicht die Regelmäßigkeit ist. Es gibt genügend Entspannungsübungen, die man im Vorfeld machen kann oder aber für die Momente, wenn man merkt, dass einem Mal wieder die Angst packt.

Ich habe mich vorher nie direkt mit Entspannungsübungen auseinandergesetzt und auch von Yoga und Meditation keine Ahnung. Der Weg in die Entspannungsphase zu finden, war also nicht immer ganz einfach. Mir persönlich hat die Broschüre „Entspannung und Ruhe finden“ von www.zeitblueten.com sehr geholfen. Hierin befinden sich 45 Übungen, die sich im Sitzen, stehen und liegen durchführen lassen. Aber auch kurze Übungen für zwischendurch sind enthalten. Gerade, um sich direkt vor der Prüfung noch einmal zu akklimatisieren, perfekt. Die Broschüre können Sie sich übrigens kostenlos herunterladen. Es gibt aber auch bei YouTube eine Vielzahl von verschiedenen Entspannungsübungen. Einfach mal gucken und inspirieren lassen. Zum Beispiel diese hier:

» Mein Tipp: Entspannungsübungen sind eine Trainingssache. Fangen Sie rechtzeitig damit an, damit Ihr Körper sich daran gewöhnt und weiß, wann er sich beruhigen muss.

❺ Positiv denken

Wir Menschen hängen uns zu gern an negative Erfahrungen. Natürlich bleiben gerade die in Erinnerung, wie sollte es auch anders sein. Und wenn dann eine ähnliche Situation auftaucht, denken wir immer gleich das Schlimmste. Das sollten Sie sich unbedingt abgewöhnen. Kein Wunder, dass man so ständig mit Panik reagiert.

Wichtige Regel vor Prüfungen:
Reden Sie sich selber gut zu. Wenn Sie immer nur denken „Das schaffe ich nicht“, „Ich kann das nicht“, „Ich werde die Prüfung ganz sicher verhauen“, usw. dann kann das auch nichts werden. Wenn Sie positiv denken, gehen Sie ganz anders an die Prüfung heran und haben auch bessere Chancen.

Über Ringo Dühmke 632 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

1 Kommentar

  1. Mir hilft es, wenn ich ca. 10 Minuten vor einer Prüfung alle meine Ängste, im Zusammenhang mit dieser Prüfung, auf ein Blatt Papier schreibe.
    Das dient quasi als „externer Speicher“. Statt die Gedanken im Gehirn zu speichern, schreibe ich sie mir sprichwörtlich von der Seele – funktioniert immer!

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