Aufgaben eines Teamleiters – diese 5 müssen Sie als Führungskraft meistern

Als Teamleiter sind Sie Koordinator, Verhandlungstaktiker und Konfliktlöser für alle Mitglieder Ihres Teams, immer in Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten.

Teamleiter spricht bei einem Meeting mit seinen Kollegen
Der Teamleiter ist auch Ansprechpartner bei Problemen | © fizkes / stock.adobe.com

Als ich mit dem Brainstorming für diesen Beitrag begann, habe ich überlegt, wie definiere ich den Begriff „Teamleiter“ am besten. Für mich ist ein Teamleiter ein „kleiner Chef“, wobei sich klein weder auf die Körpergröße, noch auf die Kompetenzen bezieht. Meine Bezeichnung soll einfach nur deutlich machen, dass ein Teamleiter eine Führungskraft mit vielen verantwortungsvollen Aufgaben ist, selbst aber immer einen oder mehrere Vorgesetzte hat.

Wie es der Name vermuten lässt, ist der Teamleiter das Oberhaupt eines Teams. Er leitet es und ist Bindeglied zwischen Teammitgliedern und Chefetage. Alle Arbeitsabläufe und Aufgaben innerhalb der Gruppe, werden vom Teamleiter koordiniert. Worum es dabei genau geht, erläutere ich gleich. Als Teamleiter wird man nicht geboren, man erarbeitet sich diese Position und das Gute daran, (fast) jeder kann Teamleiter werden, denn der Job ist keineswegs branchenabhängig.

1. Ziele vermitteln

In jedem Unternehmen gilt es, gesetzte Ziele umzusetzen und zu erreichen. Als Teamleiter ist es Ihre Aufgabe, diese Ziele dem Team zu vermitteln. In Absprache mit der Chefetage werden die Ziele formuliert, die Sie als Teamleiter dann der Gruppe weitergeben.

2. Teammitglieder koordinieren

Die gesetzten Ziele müssen nun zu konkreten Aufgaben „umgewandelt“ werden. Um jedem Mitglied eine „passende“ Aufgabe übertragen zu können, sollten Sie die Fähigkeiten jedes Einzelnen gut einschätzen können – erst dann vergeben Sie Aufgaben effektiv. Weiterhin muss der Teamleiter den kompletten Arbeitsablauf im Blick behalten und seinen Vorgesetzten jederzeit Rechenschaft über das Budget und den Zeitplan ablegen können.

3. Teamleiter = Moderator

Auch wenn es auf den ersten Blick so klingt, die Moderation der Gruppe hat keinen, wie aus dem Fernsehen bekannten, unterhaltenden Charakter. Vielmehr ist es Ihre Aufgabe, die Gruppe gemeinsam ans gesetzte Ziel zu führen. Dazu müssen Sie als Teamleiter Meetings vorbereiten, die das Interesse der Teilnehmer wecken. Teammitglieder, die sich langweilen, werden Ihnen nicht zuhören und somit auch die gestellten Aufgaben nicht zur Zufriedenheit lösen. Achten Sie auch darauf, dass Sie während des Meetings nicht gestört werden. Jede Unterbrechung vermindert die Aufnahme dessen, was Sie den Teammitgliedern vermitteln wollen.

Als Moderator Ihres Teams sind Sie zwar in leitender Position, aber nicht „Alleindenker“. Lassen Sie die Gruppe zu Wort kommen und geben Sie erst am Ende der Diskussion Ihre persönliche Meinung ab. So entsteht nicht der Eindruck, dass Sie bereits im Vorfeld eine Entscheidung getroffen haben.

Am effizientesten ist es, wenn Sie bestimmte Moderationstechniken, wie die Einpunktfrage, für Ihr Meeting nutzen – gute Vorbereitung bringt die besten Ergebnisse!

4. Zusammenarbeit mit anderen Teams

Je nach Firmengröße wird es mehrere Teams in einem Unternehmen geben. Achten Sie darauf, dass sich zwischen den einzelnen Teammitgliedern kein Konkurrenzverhalten entwickelt. Es geht nicht darum, das beste Team der Welt zu werden, sondern gemeinsam die Unternehmensziele zu erreichen. Daher arbeiten Sie eng mit anderen Teamleitern zusammen und sprechen alle Arbeitsprozesse untereinander ab, so dass letztlich ein harmonischer Arbeitsablauf entsteht.

5. Beraten, verhandeln und zuhören

Der perfekte Teamleiter ist ein Allroundmanager. Sie sind für ihr Team Ansprechpartner zu allen fachlichen Belangen und tragen Sorge, dass genügend finanzielle und materielle Ressourcen zur Aufgabenerledigung zur Verfügung stehen. Hierzu bleiben Sie, wie oben bereits erwähnt, in ständigem Verhandlungskontakt mit der Geschäftsleitung.

Häufig werden Teamleiter aus der Gruppe heraus ernannt. Das bedeutet, Sie sind plötzlich nicht mehr einer von denen, sondern in der Führungsherarchie eine Stufe nach oben geklettert. Das könnte Neid auslösen und zu Konflikten führen. Ein guter Teamleiter bleibt immer fair und hat ein offenes Ohr für seine Mitglieder, auch wenn es sich dabei um private Probleme handelt.

Fazit:
Als Teamleiter sind Sie Coach und Manager in einer Person. Sie müssen Aufgaben übertragen und überwachen, für Ihr Team verhandeln und auch immer eine Portion Einfühlungsvermögen mitbringen.

Über Ringo Dühmke 632 Artikel
Gründer von Arbeitstipps.de und einigen anderen Websites. Gelernter Kaufmann mit großer Leidenschaft für (das Schreiben über) Unternehmen und Unternehmer aller Art, für Onlinemarketing, Digitalisierung und Automatisierung.

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